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Von , in AktienLesedauer: 10 Minuten
Investmentlegende Warren Buffett
Investmentlegende Warren Buffett: Das „Orakel von Omaha“ ist von Unternehmen angetan, die günstig sind und hohe Gewinne ausschütten. | Foto: Sven Stoll mit Canva KI

Gute Unternehmen entwickeln ihren wahren Wert nicht in ein paar Tagen oder Wochen, sondern über Jahre und Jahrzehnte. Und in dieser Zeit wachsen sie einem unweigerlich ans Herz, vor allem, wenn man mit ihnen schöne Gewinne eingefahren hat. Doch so verlockend es ist, das Potenzial einzelner Aktien zu nutzen, so gefährlich ist es auch. Die Auswahl der richtigen Aktie kann eine schwierige Aufgabe sein, vor allem angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten und der Tatsache, dass auch ein Totalverlust mit einer einzigen Aktie nicht ausgeschlossen werden kann. „Die Börsenfriedhöfe sind voll von ehemaligen Wachstumswerten, die sich von einem Kurssturz nie mehr erholt haben“, warnt der erfahrene Börsenprofi Peter Huber.

Mit Branchenfonds und ETFs über Einzeltitel hinweg investieren

Doch dank Fonds und ETFs trauen sich immer mehr der lange als Aktienmuffel verschrienen Deutschen an die Börse. Denn der entscheidende Vorteil ist ihre breite Streuung. So können die Verluste einzelner Aktien von anderen Werten ausgeglichen werden und fallen nicht so stark ins Gewicht. Der Weltaktienindex MSCI World zum Beispiel enthält 1.600 Aktien. So können Anleger problemlos in ganze Märkte investieren und von deren Entwicklung profitieren. Die Pleite ganzer Indizes ist nahezu ausgeschlossen.

Wer bei der Geldanlage dennoch Schwerpunkte setzen möchte, kann nach Produkten suchen, in denen einzelne Aktien besonders hoch gewichtet sind. Im Academy-Aktiencheck stellen wir ausgewählte Aktien näher vor und zeigen, in welchen ETFs und Fonds der jeweilige Titel besonders hoch gewichtet ist. Vor allem mit speziellen Branchenfonds und ETFs ist es möglich, über Einzelwerte hinaus in eine ganze Branche zu investieren.

Warren Buffetts Meisterwerk: Die Erfolgsstory von Berkshire Hathaway

Berkshire Hathaway wurde 1839 als Berkshire Cotton Manufacturing Company gegründet und war zunächst im Textilgeschäft tätig. Im Jahr 1962 kaufte Warren Buffett Aktien des Unternehmens und begann, Einfluss auf die Geschäftsführung zu nehmen. Er wandelte das Unternehmen schrittweise von einer Textilfirma in eine Beteiligungsgesellschaft um, die in verschiedene Branchen investiert.

Buffett und sein kürzlich verstorbener Mitstreiter Charlie Munger nutzten Berkshire Hathaway als Vehikel für ihre erfolgreiche Anlagestrategie und bauten es zu einem der größten und erfolgreichsten Konglomerate der Welt aus. Heute ist Berkshire Hathaway ein multinationaler Mischkonzern mit Beteiligungen an Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Versicherungen, Eisenbahn, Energie, Einzelhandel und Finanzdienstleistungen.

Von 1952 bis 2022 legte die Aktie von Berkshire um 19,8 Prozent zu - pro Jahr wohlgemerkt. Zum Vergleich: Der S&P 500 schaffte mit 9,9 Prozent pro Jahr gerade einmal die Hälfte. Buffett zählt somit unbestritten zu den erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Es ist vor allem sein Gespür für günstige Aktien, das den Erfolg von Berkshire ausmacht.

 

Warren Buffetts Value-Ansatz: Chancen in Krisenzeiten erkennen und nutzen

Der Altmeister kauft in der Regel dann, wenn der Marktwert eines Unternehmens unter seinem fairen Wert liegt. Dieser Value-Ansatz funktioniert vor allem in Krisenzeiten. Dann nämlich, wenn andere Investoren in Scharen aus den Aktienmärkten flüchten. Einer der besten Deals fand 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise statt. Im Sog der Lehmann-Pleite waren auch andere Banken in Schwierigkeiten geraten und brauchten frisches Kapital, um sich zu stabilisieren.

Buffett griff bei Goldman Sachs beherzt zu und investierte 5 Milliarden US-Dollar in spezielle Vorzugsaktien mit der Option auf Rückkauf durch die Bank. Von dieser machte Goldman Sachs 2011 Gebrauch. Für Buffett endete damit einer der lukrativsten Wall-Street-Deals. Rund 3 Milliarden US-Dollar verdiente er innerhalb von drei Jahren durch Dividenden, Prämien und Kursgewinne.

Erfolgreicher Vorausblick: Warren Buffett und seine Investitionen in Japan

Auch in Japan war Buffett wieder einmal allen anderen voraus. Bereits vor drei Jahren stieg der US-Großinvestor bei einigen japanischen Unternehmen ein. Inzwischen ist die Japan-Wette die größte Investition der Holding in börsennotierte Aktien außerhalb der USA. Im vergangenen Jahr hat der Starinvestor seine Beteiligungen erneut aufgestockt. Nach Angaben des Fernsehsenders CNBC handelt es sich dabei um die Unternehmen: Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo. Innerhalb von rund drei Jahren hat sich sein Japan-Engagement  gemessen an der Rendite fast verdreifacht.

Worin unterscheiden sich die A- und B-Aktien von Berkshire Hathaway?

Berkshire Hathaway hat zwei Arten von Aktien: A-Aktien und B-Aktien. Die A-Aktien, die ursprünglich die einzige Art von Aktien des Unternehmens waren, haben einen viel höheren Preis pro Aktie und sind damit für Privatanleger oft unerschwinglich. Die B-Aktien wurden später eingeführt und sind erschwinglicher, was es auch kleinen Anlegern ermöglicht, in das Unternehmen zu investieren. Eine A-Aktie entspricht 1.500 B-Aktien. Während beide Arten von Aktien an denselben wirtschaftlichen Interessen und Rechten teilhaben, ermöglichen die A-Aktien aufgrund ihres höheren Stimmrechts den Inhabern eine größere Mitsprache bei Unternehmensentscheidungen. Dennoch sind die B-Aktien aufgrund ihrer niedrigeren Kosten und größeren Verfügbarkeit bei Kleinanlegern beliebter.

Nachfolgend eine Auflistung der Fonds und ETFs mit der höchsten Berkshire-Hathaway-Gewichtung in der Reihenfolge der Höhe der Gewichtung.

Stand der Daten: 26. September 2024

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