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Income-Konzepte Diese Produkte bieten attraktive Erträge im Niedrigzinsumfeld

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DIE NACHFRAGE STEIGT

Die gestiegene Nachfrage nach derartigen Lösungen zeigt auch eine aktuelle Umfrage von J.P. Morgan Asset Management unter Beratern von Banken, Sparkassen, freien Finanzberatern, unabhängigen Vermögensverwaltern und Versicherungsgesellschaften. Demnach hat sich Income als Strategie gegen niedrige Zinsen bei den Beratern etabliert. Mehr als zwei Drittel haben bereits Income-Fonds vermittelt. Die meisten bevorzugen dabei Fonds mit einer jährlichen oder quartalsweisen Ausschüttung.

Die befragten Berater nutzen Income- Produkte häufig für Kunden, die sich bereits in der Auszahlphase befinden und ein zusätzliches Einkommen zur Rente wünschen. Aber auch für Kunden im Vermögensaufbau wird das Konzept als sinnvoll angesehen, denn die Ausschüttungen können einfach wieder angelegt werden.

Ein klassisches Income-Produkt sind Dividendenfonds. „Auch wenn die Zinsen in absehbarer Zeit ihr Rekordtief durch- schreiten dürften, werden sie sich noch lange nicht auf einem Renditeniveau wie traditionelle Dividendentitel bewegen“, sagt Jörg de Vries-Hippen, Investmentchef Europa-Aktien von Allianz Global Investors (AGI). „Dividendenpapiere bleiben deshalb auch 2017 eine wichtige Anlagealternative für Anleger.“

Insbesondere europäische Unternehmen zeigen sich aktuell im internationalen Vergleich ausschüttungsfreundlich. Laut einer AGI-Analyse lag deren Dividendenrendite zuletzt bei durchschnittlich 3,2 Prozent.

DIVIDENDEN FÜR LAUFENDEN ERTRAG

 Im Vergleich zu Anleihen besitzen Dividendenaktien in Phasen langsam steigender Zinsen einen Vorteil: die Aussicht auf steigende Aktienkurse, kombiniert mit der Chance auf gleichbleibende oder eventuell sogar steigende Dividenden. Zahlreiche Studien haben zudem gezeigt, dass über einen längeren Zeitraum der Großteil der Gesamterträge aus Dividenden stammt.

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Auch Harald Braml, Analyst bei Fonds- Consult Research, hält Dividendenaktien aktuell für die Anlageklasse mit den höchsten laufenden Erträgen für Privatanleger. Gleiches gelte für High-Yield-Anleihen. „Grundsätzlich laufen diese Assetklassen in Risk-on-Marktphasen am besten“, sagt Braml. Bei Korrekturen dürften sie daher gleichzeitig verlieren. „Daher sind die Diversifikationseigenschaften dieser Anlageklassen in unterschiedlichen Marktphasen begrenzt“, warnt der Analyst.