Indien Matthews Asia prognostiziert wenigstens 7 Prozent Wirtschaftswachstum
Indiens Wirtschaft wird schnell wachsen. Das glauben die Experten von Matthews Asia und warnen zugleich, dass dies eine Reihe von Risiken mit sich bringt.
Inflation, Zinsen und Vola trüben Ausblick
So nennen die Strategen für die zweite Jahreshälfte eine Gesamtinflationsrate von 5 Prozent, steigende Leitzinsen (aktuell 6 Prozent) und weitere Skandale bei staatsgeführten Unternehmen. Außerdem warnen sie vor einer erhöhten Volatilität an Indiens Aktienmarkt, bis im kommenden April ein neues Parlament gewählt wird. „Das hauptsächliche Risiko für Indiens Wirtschaft liegt nach unserer Meinung jedoch in der Finanzierung des aktuellen Leistungsbilanzdefizits“, sagt Sriyan Pietersz, Investmentstratege beim Asienspezialisten Matthews Asia.
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Dafür schwänden andere Risiken, sagt Matthews-Asia-Portfoliomanager Sunil Asnani: „Wir haben gesehen, dass die Risiken, die durch verschiedene Reformen wie die Demonetarisierung sowie die Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) entstanden sind, inzwischen rückläufig sind.“
Daraus schließt Asnani, dass die Erträge indischer Unternehmen steigen können: „Die größten Chancen haben Firmen, die von den Ausgaben der Regierung in anstehende Infrastrukturprojekte profitieren.“ Ansonsten will der Fondsmanager des Matthews India Fund nach eigenem Bekunden auf gut geführte Betrieben mit Preisfestsetzungsmacht setzen.