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Indizes im Umbau Das sind die Auf- und Absteiger im Überblick

Nun steht es fest: Die Stahlgießer von Thyssenkrupp verlassen den deutschen Aktienindex Dax und steigen in dessen kleinen Bruder, den M-Dax, ab. Zurzeit ist die Aktie mit 0,57 Prozent im Index gewichtet. Im Gegenzug steigt der Triebwerkhersteller MTU Aero Engines in den Dax auf. Er macht im M-Dax zurzeit 5,35 Prozent aus. Das Ganze tritt am 23. September in Kraft.

Hintergrund: Der Dax enthält die 30 größten, börsennotierten Unternehmen Deutschlands, gemessen am frei handelbaren Aktienanteil (Streubesitz) und dem täglichen Börsenumsatz. Der M-Dax enthält die nächstkleineren 60 Unternehmen, und der S-Dax die darauf folgenden 70. Grundlage für den Thyssenkrupp-Abstieg ist die sogenannte Fast-Exit-Regel, nach der ein Unternehmen aus dem Dax rausfliegt, sobald es nicht mehr zu den Top 45 der deutschen Unternehmen gehört.

Und es tut sich noch mehr. Neben Absteiger Thyssenkrupp kommen auch die Unternehmen CTS Eventim (ja, der mit den Konzertkarten) und der Software-Hersteller Compugroup aus dem S-Dax neu in den M-Dax. Von dort wiederum steigen die Unternehmen Norma Group (Verbindungen für Gase und Flüssigkeiten) und Deutsche Euroshop (Einkaufszentren) in den S-Dax ab. Zudem steigt der Nutzfahrzeughersteller Traton (unter anderem MAN) neu in den S-Dax ein und ersetzt dort den Maschinenbauer Aumann.

Im Technikindex Tec-Dax passiert nichts, dafür gibt es einen Wechsel in der europäischen Liga. Denn die Deutsche Börse steigt in den Euro-Aktienindex Euro Stoxx 50 auf. Dort ersetzt sie den französischen Immobilieninvestor und Einkaufszentrumbetreiber Unibail-Rodamco-Westfield.

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Im europaweiten Elite-Index Stoxx Europe 50 gibt es sogar drei Neue. Aufsteigen werden die Energiekonzerne Iberdrola aus Spanien und Enel aus Italien sowie der britische Medienkonzern Relx. Absteigen werden der Telekom-Konzern Telefonica aus Spanien, der Schweizer Rohstoffhändler Glencore und die spanische Bank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria. Auch das gilt alles ab dem 23. September.

Bereits zum 29. August flog der Verlag Axel Springer („Bild-Zeitung“) aus dem M-Dax, weil sich sein Streubesitz auf 5 Prozent des Gesamtwerts verringert hatte. Die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hatte den Verlag über die Holding-Gesellschaft Traviata II übernommen. In den M-Dax rückte der Cloud-Computer-Spezialist Cancom aus dem S-Dax nach. Und dort ersetzte ihn das Immobilienunternehmen Instone Real Estate Group.

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