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Infinus-Gruppe soll mit Policen Bilanzen aufgehübscht haben

Foto: Robert Michael
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Das berichtet „Fonds professionell“. Wichtigstes Geschäftsfeld der Fubus-Gruppe seien seit der Unternehmensgründung im Jahr 2000 Investments am Zweitmarkt für Lebensversicherungen gewesen. Bei dieser Strategie kauft ein Investor einem Versicherungskunden seine Police ab und führt den Vertrag bis zum Ende weiter. Das lohnt sich zum Beispiel bei Policen mit hohen Garantieverzinsungen. Umso mehr, weil Provisionen und Abschlusskosten schon bezahlt sind.

Laut Recherchen von „Fonds professionell“ hat der Konzern seit 2006 aber Millionen Euro auch in neue Lebenspolicen gesteckt – und sich damit entgegengesetzt zum nach außen kommunizierten Geschäftsmodell verhalten. Bei mindestens sechs Versicherern habe Fubus eingekauft: Finance Life, Canada Life, Wiener Städtische, Vorsorge Luxemburg, Gothaer Lebensversicherung und Alte Leipziger. „Allein bei der Finance Life, einer Tochter des österreichischen Versicherers Uniqa, haben Fubus-Gesellschaften seit 2006 rund 580 Millionen Euro Prämien für Fondspolicen bezahlt“, heißt es in dem Bericht.

Wie das Blatt weiter berichtet, konnte Fubus die an die Versicherer bezahlten Provisionen für die neuen Verträge über Umwege zurück bekommen, da Konzerntöchter die Policen vermittelten. Sie leiteten die erhaltene Provision dann einfach wieder an Fubus weiter. Diese habe die Lebensversicherungen zu Anschaffungskosten bilanziert, inklusive der Provisionen. Dadurch habe das Versicherungsportfolio werthaltiger ausgesehen, als es tatsächlich war. „Da die Provisionen über den Umweg der Infinus den Gewinn der Fubus erhöhten, wirkte die Gesellschaft außerdem ertragsstärker als in der Realität“, so der Bericht weiter.

Zum kompletten Bericht von „Fonds professionell“ geht es hier.

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