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Ende in Sicht „Europa steht kurz vor dem Höhepunkt der Inflation“

Von in USALesedauer: 4 Minuten
Thomas Buckard, Vorstand bei MPF
Thomas Buckard, Vorstand bei MPF: „Die Entwicklung geht endlich in die richtige Richtung – zumindest in den USA.“ | Foto: Canva / MPF

An der Wall Street war das Aufatmen regelrecht zu hören. Denn in den USA stiegen im Juli die Verbraucherpreise auf Sicht eines Jahres „nur“ noch um 8,5 Prozent. Das war weniger als erwartet worden war, nämlich 8,7 Prozent, und lag unter der Inflationsrate vom Juni mit 9,1 Prozent. Mehr noch: Im direkten Vergleich mit dem Vormonat stagnierten sogar die Preise. Wann hat es das zuletzt gegeben?

Natürlich ist eine Geldentwertung von 8,5 Prozent immer noch viel zu hoch. Die amerikanische Notenbank Fed peilt nach wie vor einen Wert von 2 Prozent an. Aber die Entwicklung geht endlich in die richtige Richtung – zumindest in den USA.

Der Ölpreis ist entscheidend

Ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Inflationsrate in den Vereinigten Staaten war der gesunkene Benzinpreis. Dieser hängt bekanntermaßen maßgeblich vom Ölpreis ab. So hat sich die Sorte WTI seit dem Peak am 9. Juni bis Ende Juli von knapp 122 auf gut 89 Dollar je Barrel verbilligt. Das bedeutete ein Minus von mehr als 25 Prozent. Entscheidender als der Blick in den Rückspiegel ist jedoch der nach vorn.

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Seit Anfang März dieses Jahres kostete ein Fass Öl der Sorte WTI fast durchgehend mehr als 100 Dollar. Erst seit Mitte Juli scheint die Marke nachhaltig nach unten durchbrochen zu sein. Im selben Zeitraum des Jahres 2021 kostete ein Barrel der Sorte WTI zwischen rund 65 und 72 Dollar, also rund ein Drittel weniger. Aufgrund des Basiseffekts müsste Öl ab dem Frühjahr des kommenden Jahres mindestens 130 Dollar je Fass kosten, damit der Effekt auf die Inflationsrate genauso hoch wäre wie in diesem Jahr.

Da Russland weiterhin Öl fördert und auf dem Weltmarkt verkauft und die OPEC+ eigentlich wieder das Förderniveau von vor Corona erreichen will, sind an diesem Szenario durchaus Zweifel angebracht. Das gilt auch, weil der Weltwirtschaft eine Rezession droht, die Nachfrage generell sinkt und damit auch der Inflationsdruck. In den USA entwickelte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten und zweiten Quartal bereits rückläufig. Damit befanden sich die Vereinigten Staaten zumindest in einer technischen Rezession. Wann dies in Europa passiert, scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.

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