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Gute Nachricht für Hauskäufer
Inflation gibt fremdfinanzierten Immobilien Rückenwind
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Gute Nachricht für Hauskäufer Inflation gibt fremdfinanzierten Immobilien Rückenwind

Von Lesedauer: 4 Minuten
Einfamilienhäuser in einem Neubaugebiet in Brühl
Wohnhäuser in einem Neubaugebiet in Brühl | Foto: imago images/ Manngold

Kann die Inflation tatsächlich Anlass zur Freude geben? Immerhin ist die Inflationsrate in Deutschland mittlerweile zweistellig und damit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Preise für Produkte und Dienstleistungen sind bereits Ende letzten Jahres deutlich gestiegen. Durch den kriegsbedingten Energieengpass und die weiterhin gestörten Lieferketten hat sich die Situation weiter verschärft. Der Kaufkraftverlust wird sich unweigerlich auf das Konsumklima auswirken. Die Gefahr einer Rezession ist nicht von der Hand zu weisen.

Daniel Preis
Daniel Preis © Domicil Real Estate Group

Für private Anleger ist das eine schwierige Situation. Es gilt, das Vermögen weiterhin sicher anzulegen und dennoch eine vernünftige Rendite zu erzielen. Für Immobilienbesitzer bedeutet die aktuelle Situation hingegen Rückenwind – unter bestimmten Voraussetzungen.

Schulden können Charme haben

Wer eine Immobilie besitzt, sie selbst bewohnt und in den letzten Jahren eine langlaufende Finanzierung über zehn Jahre oder mehr abgeschlossen hat, darf sich diesbezüglich die Hände reiben: Während sich an der Kreditsumme nichts ändert, fällt durch die Inflation ihr Wert. Der Wert der Immobilie hingegen steigt. Mit der Mehrbelastung durch die hohen Energiekosten sind Eigenheimbewohner dennoch konfrontiert und müssen diese stemmen.    

Übertragen wir das gleiche Szenario – Besitz einer Immobilie und eine langfristige Fremdfinanzierung – auf einen privaten Kapitalanleger, der die Immobilie nicht selbst nutzt. Die Vorzüge, also die unveränderte Kreditsumme und deren fallender Wert, bleiben die gleichen. Es kommen aber noch weitere hinzu. Im Fall der fremdfinanzierten, nicht selbst genutzten Mietwohnung trägt sich die Finanzierung über die Miete. Für die durch die Inflation gestiegenen Nebenkosten muss der Mieter ohnehin selbst aufkommen. Und die für die Finanzierung aufgewendeten Zinsen können sich Kapitalanleger über die Einkommenssteuerabschreibung zurückholen.

 

Das gilt auch bei neuen Kreditverträgen, die einen höheren Zinssatz vorsehen. So ergibt sich das erstaunliche Phänomen, dass die tatsächliche Mehrbelastung für Kapitalanleger trotz steigender Zinsen relativ gleich bleibt.

Bei Immobilienauswahl nicht hinreißen lassen

Dennoch gilt es, die Immobilien mit kühlem Kopf und unter Berücksichtigung der regionalen Marktgegebenheiten auszuwählen. Wer auf das vermeintliche Schnäppchen in einer Gegend mit zunehmendem Bevölkerungsschwund setzt, sitzt wenige Jahre später unter Umständen auf einem nicht vermietbaren Objekt. Ob sich ein preisgünstiges Objekt mit hohem Renovierungsbedarf rechnet, muss ebenfalls genau geprüft werden.

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