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Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld

Inflation: Ist das 2-Prozent-Ziel noch zeitgemäß?

Carsten Roemheld | 24.06.2024
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Carsten Roemheld ist seit 2014 Kapitalmarktstratege bei Fidelity International.

Carsten Roemheld ist seit 2014 Kapitalmarktstratege bei Fidelity International. Foto: Fidelity / Canva

Die Inflation in den USA hält sich trotz hoher Leitzinsen hartnäckiger als erwartet. Manche Beobachter fordern nun, das Inflationsziel von zwei Prozent aufzugeben. Interessanter Gedanke, meint Carsten Roemheld - aber zur falschen Zeit.

Personalmangel, hohe Rüstungsausgaben, der teure Kampf gegen den Klimawandel: Steigende Kosten werden in den kommenden Jahren den Inflationsdruck erhöhen. Auf die Zentralbanken kommt damit eine schwere Aufgabe zu. Denn sobald die Inflation über 2 Prozent steigt, werden Währungshüter hellhörig – so will es die jahrzehntelang eingeübte Praxis.

Kritiker stellen die starre Zielmarke zunehmend in Fra...

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Personalmangel, hohe Rüstungsausgaben, der teure Kampf gegen den Klimawandel: Steigende Kosten werden in den kommenden Jahren den Inflationsdruck erhöhen. Auf die Zentralbanken kommt damit eine schwere Aufgabe zu. Denn sobald die Inflation über 2 Prozent steigt, werden Währungshüter hellhörig – so will es die jahrzehntelang eingeübte Praxis.

Kritiker stellen die starre Zielmarke zunehmend in Frage. So plädierte Olivier Blanchard, früherer Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IMF), bereits vor mehreren Jahren dafür, Zentralbanken sollten besser eine Inflation von um die 4 Prozent anpeilen.

Auch Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), forderte jüngst in einem Handelsblatt-Kommentar, die Europäische Zentralbank solle „in Zeiten multipler Krisen in einer zunehmend global vernetzten Wirtschaft“ ihr festes Inflationsziel abschaffen.

Das Ziel von 2 Prozent ist nicht in Stein gemeißelt

Tatsächlich könnte die magische 2-Prozent-Grenze irgendwann fallen. Denn das eigentliche Mandat der Zentralbanken besteht darin, Preise stabil zu halten. Was das genau bedeuten soll, lässt zumindest Raum für Interpretationen.

 

Für den berühmten ehemaligen Fed-Chef Alan Greenspan etwa war Preisstabilität ein Zustand, „in dem die erwartete Preisänderung nicht das Verhalten von Unternehmens- und Haushaltsentscheidungen verändert“. Mit anderen Worten: Die Inflation muss nicht unbedingt besonders niedrig sein, aber erwartbar. Gleichzeitig soll sie, so die Theorie, weit genug vom Nullpunkt entfernt sein, um das Risiko einer Deflation gering zu halten.

Dass das Ziel nun gerade bei zwei Prozent liegt, ist mehr einem Zufall geschuldet als irgendeiner fundamentalen Einsicht. Ende der 1980er-Jahre bemühte sich die Zentralbank Neuseelands um Autonomie gegenüber der Politik. Um das zu erreichen, hegte die Notenbank sich in ihrer Arbeit quasi freiwillig selbst ein – und definierte ein festes Ziel der Geldpolitik: Das Inflationsziel von 0 bis 2 Prozent war geboren. In den darauffolgenden Jahren verbreitete sich dieser Korridor zum Maßstab in aller Welt.

Allzweckwaffe 4 Prozent?

Das Problem an einer langfristigen Inflation von unter oder um die 2 Prozent: Zentralbanken haben damit nur einen relativ geringen Spielraum in Rezessionsphasen. Denn Zinssenkungen, die grundsätzlich dazu dienen, die Wirtschaft anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit zu senken, können zugleich die Geldentwertung befeuern. Läge das Inflationsziel nun statt bei 2 etwa bei 4 Prozent, könnten die Währungshüter stärker gegensteuern, ohne an eine Zinsuntergrenze zu stoßen, die die Inflation zu sehr anheizt.

Noch dazu, so die Befürworter höherer Geldentwertung, würde eine stetig erhöhte Inflation für mehr Investitionen sorgen, wie sie in Anbetracht des Klimawandels notwendig seien. Und nicht zuletzt würde sich die Schuldenlast der Staaten durch höhere Inflation schneller verringern.

 

Zugleich genießt das 2-Prozent-Ziel Legendenstatus – und wird immer wieder beschworen, wenngleich auch in manchen weicheren Varianten zwischen „rund um“, „bis zu“ oder „im Durchschnitt“. Die Gefahr: Würden Zentralbanken plötzlich vom Inflationsziel abrücken, könnte allein dies die Märkte verunsichern – und die Inflation verstärken. In diesem Fall stiegen auch die Risikoprämien am Kapitalmarkt an, was wiederum die Kreditzinsen erhöhte und somit zu einer höheren Inflation führte.

Zuletzt verteidigte beispielsweise der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, die explizite Festlegung auf das 2-Prozent-Ziel. Ein klares Ziel sei notwendig, um den Preisauftrieb überhaupt erfolgreich bekämpfen zu können.

Fazit

Die Fed steht in der aktuellen Situation geschlossen hinter ihrem 2-Prozent-Ziel. Und das ist auch plausibel. Denn die Preise in den USA sinken nur langsam, die Inflation hält sich hartnäckiger als erwartet. In diesem Umfeld eine Diskussion über das Inflationsziel zuzulassen, käme dem Geständnis gleich, dass die Zentralbank nicht mehr Herrin der Lage wäre. Bevor die Währungshüter die Preise also nicht vollständig kontrollieren, ist es klüger, die Zielmarke nicht in Frage zu stellen. Sind die Preise wieder unten, lässt sich über vieles reden. Auch über neue Inflationsziele in Zeiten des Investitionsstaus.

Jörn Quitzau arbeitet als Chefvolkswirt bei der Schweizer Privatbank Bergos.

Chefvolkswirt Jörn Quitzau

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Über den Autor

Carsten Roemheld |
Carsten Roemheld ist seit 2014 Kapitalmarktstratege bei Fidelity International. In dieser Funktion spricht er mit Medien, im TV und Radio über aktuelle Trends am Kapitalmarkt, Zentralbankpolitik oder wichtige makroökonomische Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Er studierte in Mainz, Dijon und Frankfurt Betriebswirtschaftslehre und erlangte 1996 seinen Abschluss als Diplom-Kaufmann mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre und Finanzwirtschaft.
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