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Cash ist nicht mehr King

Liquidität hat, gerade in Zeiten erhöhter Volatilität und geopolitischer Spannungen, einige Vorteile: Sie verspricht tägliche Verfügbarkeit und keine nominalen Schwankungen. Diese beiden Eigenschaften bilden einen wichtigen Kern für die Aktivseite jeder Bilanz, ob persönlich oder geschäftlich. In Anbetracht der Tatsache, dass Bargeld und Einlagen zuletzt rund 41 Prozent des Vermögens der deutschen Privathaushalte ausmachten, erscheint es sinnvoll, die größte Position deutscher Privatanleger genauer zu betrachten.
Grafik 1: Geldvermögensbestände deutscher Haushalte

Warum das Tagesgeldkonto Anleger Geld kostet
Obwohl die Einlagezinsen gestiegen sind, bleibt der reale Ertrag vieler Fest- und Tagesgelder negativ. Dies bedeutet, dass die Zinsen die Inflation nicht ausgleichen können und das Vermögen real an Wert verliert. Grafik 2 zeigt die durchschnittliche Realverzinsung auf Bareinlagen täglicher Fälligkeit (Tagesgeld). Zwischen 2017 und 2020 lagen die realen Zinsen bei -1 bis -2 Prozent, während sie 2021 in den negativen Bereich, bis zu -8 Prozent, fielen. 2023 und 2024 hat sich die negative Realverzinsung etwas verringert.
Grafik 2: Realzinssätze Banken DE / Neugeschäft/ Einlagen privater Haushalte, täglich fällig

Alternativen zur Bareinlage
Mehr als 40 Prozent des Vermögens privater Haushalte verlieren real an Wert, weshalb es wichtig ist, Alternativen zur Optimierung der Erträge zu finden. Langfristig sollten Sparer in Betracht ziehen, ihr Kapital in Aktien oder Immobilien anzulegen, da diese Anlageklassen potenziell höhere Renditen und stabile Wertzuwächse bieten. Die Vergangenheit zeigt, dass Anleger in diesen beiden Assetklassen nachhaltig den Preisanstieg des Verbraucherpreisindex schlagen konnten.
Für kurzfristige Liquidität unter zwölf Monaten eignen sich Fest- oder Tagesgelder sowie Staatsanleihen von bester Bonität und entsprechender Restlaufzeit, da sie Sicherheit und planbare Erträge bieten. Grafik 3 zeigt, dass die p.a. Rendite von 1-jährigen Bundesanleihen in der Vergangenheit stets unterhalb der gängigen Inflationsrate notierte. Aktuell befindet sich die Verzinsung mit knapp 1 Prozent im real positiven Bereich, jedoch stellt sich die Frage, wie lang dieser Zustand noch anhält, wenn die EZB den bereits kommunizierten Zinssenkungszyklus einläutet.
Grafik 3: Realzinssätze Banken DE / Neugeschäft / Einlagen privater Haushalte, täglich fällig.
In Rot: Rendite der 1-jährigen Bundesanleihe abzgl. des VPI

Um langfristig Renditen oberhalb der Inflationsrate zu erzielen, reichen Staatsanleihen mit einer kurzen Laufzeit nicht aus. Eine gute Ergänzung zu solchen Staatsanleihen bieten deshalb Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating oder Pfandbriefe. Beide Assetklassen bieten langfristig einen Renditeaufschlag zu einer Bundesanleihe gleicher Laufzeit. Dabei sollten Anleger auf eine größtmögliche Streuung der Emittenten achten, um bei eventuellen Ausfällen keine großen Verluste hinnehmen zu müssen. Für Privatanleger kann die breite Streuung in Emissionen mehrerer Emittenten zum Problem werden. Viele attraktive Rentenpapiere werden mit einer Mindeststückelung von 100.000 Euro nominal gezeichnet. Um ein geringes Maß an Streuung über 10 Titel zu gewährleisten, müsste das investierbare Liquiditätspolster mindestens 1 Million Euro betragen. Somit sind Einzelinvestments am Rentenmarkt für Privatanleger oder mittelständische Unternehmen, die ihre Liquidität managen wollen, meist suboptimal und erst ab einer gewissen Größenordnung diversifiziert darstellbar. Hinzu kommt, dass Einlagen größer als 100.000 Euro nicht von der staatlichen Einlagensicherung gedeckt sind. In diesem Fall würde das Ausfallrisiko bei nur einer Bank liegen. Die diversifizierte Investition in Schuldverschreibungen guter Bonität kann hier eine bessere Alternative, gegenüber der Festgeldanlage, auch unter Risikogesichtspunkten darstellen.
Institutionelle Qualität für Privatanleger: Stabilität trifft auf Potenzial
Speziell für diese Probleme legte die Hansen & Heinrich AG den Investmentfonds WoWiVermögen auf. Er kombiniert mehrere Assetklassen, um eine geldmarktnahe Lösung für unsere Mandanten darzustellen und unseren Anlegern gemeinsam Zugang zu den attraktivsten Emissionen zu gewähren. Ursprünglich für einen Kreis institutioneller Investoren initiiert, ist der Fonds nun auch für Privatanleger investierbar. Als Aufgabenstellung steht der reale Kapitalerhalt sowie die Erzielung laufender Erträge oberhalb des Geldmarktzinsniveaus im Vordergrund. Der WoWiVermögen setzt vorwiegend auf eine Kombination aus Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefen.
Staatsanleihen können langfristig einen Stabilitätsanker im Portfolio bieten und eventuelle Schwankungen minimieren. Um kurz- bis mittelfristig die Inflation schlagen zu können, wird ebenfalls Kapital in europäische Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating investiert. Auf den aktuellen Niveaus werden noch immer auskömmliche Kreditrisikoprämien an Fremdkapitalgeber gezahlt, sodass Unternehmensanleihen relativ zu Staatsanleihen noch immer attraktiv erscheinen.
Im WoWiVermögen bevorzugen wir das kurze bis mittlere Laufzeitsegment. Dabei schützt eine kurze Laufzeit den Anleger vor größeren Zinsänderungsrisiken und minimiert das Risiko der Ausweitung der Kreditaufschläge, da sich der Preis der Anleihe zum Ende ihrer Laufzeit dem Nominalkurs von 100 annähert (Pull-to-Par-Effekt). In der Folge profitieren Anleger von einer höheren Verzinsung als auf dem Konto und einer geringeren Volatilität, verglichen mit längerfristigen Kapitalanlagen.
In Zeiten erhöhter Inflation ist ein proaktives Management von Liquidität und Barreserven wesentlicher Bestandteil einer gut diversifizierten Anlagestrategie. Der Fonds ist insbesondere an den Bedürfnissen von defensiv orientierten Anlegergruppen wie Stiftungen, defensiven Privatanlegern und institutionellen Investoren ausgerichtet, die eine attraktive Alternative zur Anlage ihrer Liquidität suchen, dabei aber eine sicherheitsorientierte Anlageform mit täglicher Liquidität anstreben.
Disclaimer
Die Angaben dienen ausschließlich Marketing- und Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Basisinformationsblatt, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Fonds. Verkaufsunterlagen zu allen Fonds der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal-Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben.