LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 2 Minuten

Inflationsangst erreicht Höhepunkt

Giovanni Gay
Giovanni Gay
Leicht gedämpfte Stimmung: Die Anzahl der Privatanleger, die von einer Verbesserung der wirtschaftliche Lage Deutschlands ausgehen, hat sich verringert. Zwar sind 45 Prozent der Anleger optimistisch, das sind jedoch 9 Prozent weniger als im vierten Quartal 2010. Eine Verschlechterung der Lage erwarten unverändert 15 Prozent.

Deutlich gestiegen ist hingegen die Inflationsangst der Deutschen: 90 Prozent der Befragten erwarten einen Preisanstieg. Das sind 14 Prozentpunkte mehr als im vierten Quartal 2010. 19 Prozent der Privatanleger erwarten sogar stark steigende Preise. Erstmals seit 2008 rechnet kein Befragter mehr mit einem zukünftig niedrigeren Preisniveau.

Die Einschätzungen der Privatanleger führt Giovanni Gay, Geschäftsführer der Union Investment Privatfonds, auf die gestiegenen Energiepreise zurück: „Die Verbraucher mussten in letzter Zeit für Heizöl, Kraftstoffe und Strom deutlich tiefer in die Tasche greifen.“

Gleichzeitig sinkt die Sparbereitschaft der Deutschen: 30 Prozent der Privatanleger sparen weniger im Monat als noch vor einem Jahr. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Fragestellung in 2009.

Die Studie ergab auch, dass große Unschlüssigkeit bei Anlegern über die Folgen der EU-Schuldenkrise besteht. Die Lager der Befürworter und Gegner der finanziellen Hilfen halten sich die Waage (32 gegenüber 26 Prozent). Ein Großteil ist unschlüssig (46 Prozent). Was die eigenen Ersparnisse betrifft, sind Anleger durch die derzeitige Situation in der Eurozone eher wenig besorgt. Lediglich 35 Prozent sind besorgt, die Mehrheit (65 Prozent) jedoch nicht.

Die Studie wird quartalsweise vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment durchgeführt. Befragt werden Verbraucher, die mindestens eine Geldanlage besitzen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion