Ab April ING streicht auch Ordergebühren bei ETF-Sparplänen
Die ING Deutschland will bald auch die Ausführungskosten auf ETF-Sparpläne abschaffen. Das teilt der hiesige Ableger des niederländischen Kreditinstituts ING in einer aktuellen Meldung mit. Demnach wolle man ab dem 1. April 2021 in allen rund 800 angebotenen ETF-Sparplänen auf entsprechende Gebühren verzichten.
„Die ING ist in Deutschland mit ihrem Tagesgeldangebot als Sparbank groß geworden“, sagt Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen bei der ING Deutschland. „Nun wollen wir die Bank mit dem besten Wertpapier-Sparplanangebot sein und den Einstieg in das kostengünstige, regelmäßige und breit gestreute Investieren in Wertpapiere erleichtern.“
ETFs im Fokus
Mit dem neuen Angebot dreht ING Deutschland zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit an der Gebührenschraube. Erst im Februar hatte das Haus angekündigt, Anlegern ab April beim Einrichten von ETF-Sparplänen die Kaufgebühren zu erlassen. Nun sollen auch die Ordergebühren wegfallen.
Im Zuge der Corona-Krise haben viele Anleger die Kapitalmärkte neu für sich entdeckt. Auch Sparpläne profitieren von diesem Boom. Von einem sprunghaft gestiegenen Interesse am sogenannten Aktiensparen berichtet aktuell etwa die Deka, Fondsanbieter der Sparkassen. Die Zahl der laufenden Wertpapiersparpläne habe sich dort in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Allein 2020 seien 776.000 neue Verträge hinzugekommen – gegenüber 620.000 Neuverträgen im vorangegangenen Jahr.