Katharina Höhn, BWV

Um weitere 3.095 auf nun 173.660 stieg die Zahl der Bildungskonten in der Datenbank der Brancheninitiative Gut Beraten zwischen Anfang April und Ende Juni. Das berichtete Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV), bei der Vorlage des jüngsten Quartalsberichts.

Seit Jahresbeginn wurden damit 7.621 neue Bildungskonten eingerichtet. Das entspricht einem Zuwachs von 4,6 Prozent im ersten Halbjahr 2019. 85 Prozent (147.805) aller registrierten Weiterbildungskonten bei Gut Beraten dienten demnach für den Weiterbildungsnachweis gemäß der EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie Inusurance Distribution Directive (IDD).

Rund eine Millionen Stunden Weiterbildung

Der Statistik zufolge investierten die Teilnehmer der Brancheninitiative während des zweiten Quartals fast 1,05 Millionen Stunden in ihre Weiterbildung. Das entspricht einem Plus von 6,6 Prozent gegenüber den Monaten Januar bis März. Jeder aktive Teilnehmer hat damit im ersten Halbjahr durchschnittlich bereits 13 Stunden Weiterbildung nachgewiesen.

Den 15-stündigen Weiterbildungsnachweis für das laufende Jahr erhielten bis Ende Juni bereits 32.816 Teilnehmer. Zudem wurden bis zum Halbjahresende bereits 8.044 Gut-Beraten-Zertifikate für den Nachweis von 30 Stunden Weiterbildung in diesem Jahr ausgestellt. Und für den Nachweis von 150 Weiterbildungsstunden wurden 17.908 Fünf-Jahres-Zertifikate zugestellt.

Frauen oft jünger als männliche Teilnehmer

Ende Juni beteiligen sich 61.878 Ausschließlichkeitsvermittler und weitere 39.987 Vermittler im angestellten Außendienst. Diese beiden Gruppen machen damit 59 Prozent aller Teilnehmer aus. Makler und Mehrfachagenten haben einen Anteil von 21 Prozent (37.608). In der Gruppe der Mitarbeiter in Agenturen – haben 22.461 (13 Prozent) ein Weiterbildungskonto.

Weitere Gruppen, die seit Februar 2018 ebenfalls IDD-relevante Bildungszeit nachweisen müssen, machen wie im vorangegangenen Quartal 4 Prozent (6.763 Personen) der Teilnehmer aus. Die Frauenquote in der Gut-Beraten-Datenbank beträgt wie im Vorquartal 27 Prozent. Auffallend sei: Die teilnehmenden Frauen sind tendenziell jünger als männlichen Teilnehmer.

Jeder 2. Vermittler zwischen 40 und 60

Die Altersstruktur der Teilnehmer ist seit dem Start der Initiative vor fünf Jahren weitgehend stabil geblieben. Die Gruppe der 41- bis 60-Jährigen ist derzeit mit 51,1 Prozent bei der Altersverteilung am stärksten vertreten. Auch die Altersgruppe der 21- bis 40-jährigen ist mit 33 Prozent vergleichsweise stark repräsentiert. 13,6 Prozent macht die Altersgruppe der 61- bis 70-jährigen aus.

Als Lernform favorisieren die Gut-Beraten-Teilnehmer zwar weiterhin Präsenzveranstaltungen. Allerdings ist deren Anteil auf nunmehr 50 Prozent (276.475 Bildungsmaßnahmen) gesunken. Die zweithäufigste Lernform – das selbstgesteuerte E-Learning – liegt mittlerweile bei 36 Prozent. Insgesamt beträgt der Anteil aller E-Learning-Varianten 45 Prozent.

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