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Institutionelle kaufen Publikumsfonds vor allem über Plattformen

Florian Wagner
Florian Wagner
Die am häufigsten genutzten Plattformen sind Metzler Fund Exchange, Frankfurter Fondsbank und dwp, wobei andere Anbieter wie die Augsburger Aktienbank oder DAB Bank nicht mit großem Abstand folgen.

Bei der Auswahl der Plattform nannten 90 Prozent der Anleger laut der Umfrage ein breites Produktangebot als das wichtigste Kriterium. Hier schnitt die Augsburger Bank am besten ab. Für weitere 73 Prozent ist die Preisgestaltung das Wichtigste bei der Auswahl einer Plattform. Hier spiele die Höhe der Bestandsprovisionen für die Produkte eine wichtige Rolle, hieß es. Cortal Consors und ebase wurden von jeweils 34 Prozent der institutionellen Anleger als die günstigsten Anbieter genannt. Spitzenreiter Metzler Fund Exchange wurde hingegen von nur 6 Prozent der Anleger als preiswert empfunden.

Institutionelle nutzen die Plattformen am meisten

Obwohl die Plattformen von Institutionellen am meisten genutzt werden, sind die Kapitalanlagegesellschaften (KAG) als Vertriebsweg nicht weit hinten dran. Laut der Studie nutzen 59 Prozent der Anleger eine KAG für den Erwerb von Publikumsfonds. Weitere 29 Prozent gehen zu ihrer Hausbank, 9,7 Prozent kaufen die Fonds selbst.

Für die Studie wurden 127 institutionelle Investoren befragt, die insgesamt ein Vermögen von 750 Milliarden Euro verwalten. Banken machten den Großteil (58 Prozent) der Befragten aus, gefolgt von Vermögensverwaltern (28 Prozent), Versicherungen (8,4 Prozent) sowie Unternehmen und Pensionskassen (rund vier Prozent).

Angebot für Institutionell ausbaufähig

Trotz der hohen Resonanz bei der Umfrage stellte Florian Wagner vom Studiensponsor DAB Bank fest, dass Fondsplattformen im institutionellen Markt nur von niedriger Bedeutung sind. Dafür nannte er eine Reihe von Gründen, etwa Intransparenz, eine Fokussierung der Anbieter auf Privatkunden sowie ein begrenztes Angebot für institutionelle Anleger.

„So sind nur 7.000 von den 40.000 in Europa verfügbaren Fonds überhaupt handelbar. Institutionelle Anteilsklassen oder alternative Investmentprodukte sind oft gar nicht verfügbar, da sie nicht dem Geschäftsmodell beziehungsweise den Ertragsaspekten von Fondsplattformen entsprechen“, sagt Wagner, Spezialist für institutionelle Investoren bei der DAB Bank.

Hinzu kommt, dass institutionelle Anleger Spezialfonds bevorzugen, da diese günstige Konditionen und große Einflussmöglichkeiten bieten.

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