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Wegen hoher US-Strafe Commerzbank will 1.500 Filialen schließen

Commerzbank-Filiale. Weltweit will der Bankenkonzern 1.500 Vertretungen schließen, Foto: Getty Images
Commerzbank-Filiale. Weltweit will der Bankenkonzern 1.500 Vertretungen schließen, Foto: Getty Images
Nach Insider-Informationen will die Commerzbank ihr globales Filialnetz radikal ausdünnen: Insgesamt 1.500 von weltweit 5.000 Commerzbank-Filialen sollen dem Rotstift zum Opfer fallen. Über die geplanten Einsparmaßnahme berichtet das Handelsblatt und beruft sich auf Insider-Informationen.

Das Geldinstitut will mit den Sparmaßnahmen hohe Strafzahlungen ausgleichen, die ihm die US-Aufsicht wegen Handelsgeschäften mit dem bis vor kurzem mit Sanktionen belegten Iran auferlegt hat. Die Commerzbank musste in diesem Zuge 1,2 Milliarden Euro Strafzahlungen leisten.

Die jetzt geplanten Einschnitte könnten sich spürbar auf die florierende Sparte „Financial Institutions“ der Commerzbank auswirken und hohe Gewinneinbußen nach sich ziehen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf informierte Finanzkreise weiter.

Auch Tochterunternehmen Cisal muss Strafe zahlen

Am Wochenende wurde durch einen Bericht der Süddeutschen Zeitung zudem bekannt, dass die Luxemburger Commerzbank-Tochter Cisal nach einem Urteil des Amtsgerichts Köln noch vom Dezember 17,1 Millionen Euro Strafe wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung zahlen muss: Das Tochterunternehmen hatte vermögende Kunden geholfen, Geld bei Scheinfirmen in Panama vor dem deutschen Fiskus zu verstecken. Die Luxemburger Vermögensverwalter-Tochter der Commerzbank Cisal soll an die Schweizer Bankengruppe Julius Bär veräußert werden.

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