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Alexander Schütz im Interview „Nach der Krise geht es steil bergauf“

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Womit rechnen Sie im weiteren Jahresverlauf?

Schütz: Jedenfalls wird es noch einige Zeit volatil weitergehen und auch weitere größere Rückschläge sind kurzfristig nicht ausgeschlossen. Das gehört zu einer Krise dazu. Danach wird es wieder stark bergauf gehen. Es wird interessant zu sehen, welchen Branchen und Industrien durch Corona einen Abschwung erleiden wie etwa Tourismus und Fluglinien und welche Branchen davon nachhaltig profitieren werden wie zum Beispiel die Cyan AG im Bereich der Cybersecurity für mobile Telefone oder die Mynaric AG die sich auf den Datentransfer über Laser mit zehnfacher Glasfasergeschwindigkeit spezialisiert hat.

Welche Fondsstrategien schlagen sich auf der Performance-Seite besonders wacker und krisenresistent? Welche enttäuschen?

Schütz: Im Vorteil sind derzeit ganz eindeutig Investmentfonds die rechtzeitig ihre Aktienquote reduziert haben und erst dann wieder investieren wenn es nachhaltig an den Börsen nach oben geht oder Produkte die wenig Korrelation zu den breiten Aktienindizes haben wie Mezzanine-Kapital, Distressed und Private Debt oder Private-Equity-Fonds. Besonders gut hat sich unser Dual Return Vision Microfinanz Fonds (ISIN: LU0236782842) geschlagen, sowie unsere ESG-Fonds.

Wie unkorreliert zeigt sich ein nachhaltiges Produkt wie der Mikrofinanz-Fonds?

Schütz: Die 2020er Performance der Euro-Tranchen des Fonds beträgt derzeit zwischen Null und bis -1 Prozent. Da kann sich jeder Investor freuen, dass er neben einem sozial nachhaltigen Investment auch ein Produkt mit nachhaltig sehr stabiler Performance im Portfolio hat, das darüber hinaus überdurchschnittliches Ertragspotential hat.

Wie halten sich aktuell Arts-Fonds wie der C-Quadrat Arts Total Return Global AMI (ISIN: DE000A0F5G98) im Wettbewerb (auch verglichen mit der Finanzkrise)?

Schütz: Arts verwendet ein Asset Management Modell dass regelbasiert ist und zum Schutz der Anleger vor heftigen Verlusten mit volatilitätsgesteuerten Stopp-Loss-Limits arbeitet. Schon vor dem Höhepunkt des Sell-offs war die Aktienquote in den Arts-Fonds stark reduziert, durch die Marktverwerfungen wurden dann die letzten Stopp-loss Limits ausgelöst und dadurch die Aktienquote automatisch auf Null reduziert.

Damit schützt das System der Arts-Fonds unsere Kunden vor stärkeren Verlusten wie das schon während des Crashs im Jahr 2008 der Fall war. Durch den starken Kursrückgang der Aktienindizes haben die Aktien-Anleger die Gewinne der letzten Jahre verloren. Das wollen Arts-Anleger vermeiden. Sobald ein klarer Aufwärtstrend ersichtlich ist, beginnt das System wieder in die Aktienmärkte zu investieren um beim Aufschwung wieder dabei zu sein.

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