Alexander Schütz im Interview „Nach der Krise geht es steil bergauf“
Wie läuft die Ost-Expansion? In welchen Ländern ist C-Quadrat inzwischen etabliert und welche folgen?
Schütz: Sehr gut! Wir sind so gut wie in allen CEE-Staaten aktiv und sind von der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums dieser Märkte überzeugt. Besonders gut entwickelt sich unsere Tochtergesellschaft in Armenien die staatlichen Pensionsfonds der Zentralbank verwaltet und wir haben auch noch weitere Wachstumsmärkte in Zentralasien im Visier.
Wie gut funktioniert das Management eines Unternehmens von zuhause? Was schätzen Sie die Maßnahmen der Politik ein?
Wir haben schon vor drei Wochen alle Mitarbeiter ins Home-Office geschickt. Das funktioniert sehr gut und es kommt zu keinerlei Einschränkungen im Fondsmanagement. Die meisten unserer Mitarbeiter haben auch schon bisher viel Zeit auf Geschäftsreisen verbracht und sich immer wieder in Meetings eingewählt, ganz so groß ist die Umstellung nicht.
Für mich persönlich ist es sogar wesentlich angenehmer, dass ich jetzt von zu Hause aus an den Videokonferenzen teilnehme und nicht von einem Flughafen oder Taxi aus. Meine Frau, Kinder und Hunde freuen sich, dass sie mich jetzt doch öfter sehen. Ich warte schon auf die erste Anfrage meiner Kinder, die dann lauten könnte: „Papa, wann gehst du endlich wieder ins Büro arbeiten?...Du nervst“.
Die Maßnahmenpakete der Politik waren wichtig, um die allgemeine Panik zu begrenzen, die mehr Schäden anrichten kann als die zugrundeliegenden Ereignisse. Wichtig ist jetzt, dass die unterstützenden Maßnahmen auch dort rasch ankommen wo sie benötigt werden und dass die Antragstellung unkompliziert funktioniert. Dann hoffe ich, dass die im Rahmen der Corona Kriese freigesetzten Mitarbeiter rasch wieder eingestellt werden und wir im dritten Qartal einen Großteil des negativen Wirtschaftswachstums des zweiten Quartals wieder aufholen.
