Bringt BlackRock weitere AIP-Produkte?

Machts: Im Januar startet eine Variante mit dem Namen IndexInvest, die BlackRock exklusiv für die Commerzbank managt. Die Produkte folgen dem gleichem Konzept wie unsere BlackRock Managed Index Portfolios, die Positionierung wurde auf die Wünsche der Bank abgestimmt.

Werden AIP-Lösungen den klassischen Fonds den Rang ablaufen?

Machts: Ich glaube, sie werden zumindest in den nächsten zwei Jahren eine signifikante Größe im Markt erreichen. Wahrscheinlich werden sie nicht gleich die Führungsrolle übernehmen, aber AIP ist eine logische Weiterentwicklung des Multi-Asset-Trends, nämlich günstiger zu werden, passive Bausteine zu nutzen und das Risikomanagement noch mal stärker in den Vordergrund zu rücken. Abgesehen von AIP, was wird 2018 für die Fondsbranche bringen?

Machts: Zu Jahresanfang wird hohe Unsicherheit herrschen, was die Implementierung und Auswirkungen von Mifid II bedeuten. Und es ist jetzt noch schwer abzuschätzen, wie die Kunden reagieren. Ich glaube, dass man sich langsam, aber sicher daran gewöhnen wird. Im ersten Quartal werden wir uns sukzessive mit den neuen Regeln anfreunden. Bei den Produkten dürften 2018 Alternatives, vor allem Liquid Alternatives, sowie Themenfonds weiter an Bedeutung gewinnen.

Und was machen die Kapitalmärkte?

Machts: Wir erwarten ein positives Aktienjahr. Der Trend aus 2017 dürfte sich noch ein, zwei Jahre oder länger fortsetzen. Wir rechnen hier nicht mit substanziellen Korrekturen. An den Rentenmärkten sind wir hingegen vorsichtig. Die Lage bleibt angespannt. 2017 waren Währungen ein sehr herausforderndes Thema. Aktuell erwarten wir vor dem Zinshintergrund eine weitere Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro. Unserer Ansicht nach muss man gerade bei AIP-Lösungen sehr vorsichtig mit Währungen umgehen. In unseren AIP-Produkten nehmen wir Währungsrisiken weitgehend raus.