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Rudolf Geyer über seine Pläne mit Morgenfund „Wir werden das Fondsangebot deutlich ausbauen“

Von in FondsLesedauer: 4 Minuten
Rudolf Geyer
Rudolf Geyer: Der frühere Ebase-Chef steht an der Spitze des Gemeinschaftsunternehmens von DWS und Blackfin. | Foto: Morgenfund

DAS INVESTMENT: Die Fondsplattform Morgenfund soll in Zusammenarbeit mit Investor Blackfin weiterentwickelt werden, heißt es. Was planen Sie konkret?

Rudolf Geyer: Die von uns übernommene Plattform IKS birgt ein großes Potential, aber wir sehen auch einige Punkte, an denen wir die Plattform deutlich verbessern müssen. Wir werden diese Themen aber sehr zeitnah angehen. Das betrifft etwa technische, operationelle Neuerungen. Ab dem ersten Quartal 2023 rollen wir bereits die erste Schnittstelle zu einem großen Versicherungspartner aus, ein großer Maklerpool wird folgen. Damit werden auch die internen Abläufe optimiert. Ein großer Meilenstein wird die Verlagerung unserer IT-Systeme in die Cloud sein, ein Vorhaben das wir ebenfalls im ersten Halbjahr 2023 angehen werden.

 

Werden Sie auch Ihre Angebotspalette verändern?

 

Geyer: Das Angebot ist naturgemäß bisher auf die Produkte der DWS ausgerichtet. Unser Ziel ist es – im Sinne einer offenen Architektur – dieses Angebot sukzessive deutlich zu erweitern. Das heißt, wir werden das Universum an Fonds und ETF stark ausbauen und auch die Engine, also die Technik, auf deren Grundlage unsere Online-Vermögensverwaltung arbeitet, neu positionieren.

 

 

Im vergangenen Jahr hieß es, IKS soll im Rahmen der Partnerschaft pan-europäisch ausgebaut werden. Um welche Märkte geht es?

 

Geyer: Wir haben das große Glück, dass eine Vielzahl von Vertriebsvereinbarungen im Rahmen des Erwerbs der Plattform auf uns übergegangen sind. Unsere Vertriebspartner, die sehr gute Intermediäre repräsentieren, betreuen wir im Bereich Morgenfund Connect, unsere institutionellen Kunden im Bereich Morgenfund Pro. Wir haben Vertriebsexperten mit viel Erfahrung für uns gewonnen, die die Betreuung ohne große Aufwärmphase übernehmen konnten. Auf dieser Basis werden wir unsere Aktivitäten ausbauen. Neben Deutschland liegt der Fokus zunächst auf dem europäischen Raum, wenngleich wir im Geschäft mit den vorhandenen institutionellen Kunden doch deutlich internationaler sind.

 

Zum Marktstart verwalten Sie ein Depotvolumen von ca. 100 Milliarden Euro, die in eine Million Investmentdepots liegen. Wo liegt Ihr Ziel?

 

Geyer: Wir wollen mit den vorhandenen Vertriebspartnern ein deutlich breiteres Geschäft abwickeln und damit auch wachsen. Ergänzt wird dieses Wachstum durch die Akquisition neuer Partner und Kunden in allen Vertriebskanälen und Kundenzielgruppen.

 

Gibt es eine Kundengruppe, die Sie künftig verstärkt ansprechen möchten?

 

Geyer: Nachdem sich unsere Aufgaben bei der Optimierung der Plattform über alle Kanäle und Kundengruppen – dazu zählen Privatanleger, Vertriebspartner und institutionelle Kunden – erstrecken, möchten wir zunächst das Bestandsgeschäft auf ein neues Level heben. Dabei legen wir, wie erwähnt, den Fokus auf Deutschland und Europa. Hierfür ist es ein großer Vorteil, unseren Kunden die Depotführung sowohl in Deutschland als auch in Luxemburg anbieten zu können. Da wir ein tolles Team haben, bin ich mir sicher, dass wir einen erfolgreichen Weg vor uns haben.

 

Über den Interviewten:
Rudolf Geyer ist Chef der Fondsplattform Morgenfund – ein Joint Venture der Fondsgesellschaft DWS und des französischen Finanzinvestors Blackfin Capital. Bis 2020 war er Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase. Anschließend machte er sich mit einer Beratungsfirma selbständig.

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