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Interview-Serie Flossbach von Storch, Teil 1 Herr Vorndran, steht uns ein Crash bevor?

Philipp Vorndran, Chefstratege bei Flossbach von Storch
Philipp Vorndran, Chefstratege bei Flossbach von Storch

DAS INVESTMENT.com: Flossbach von Storch setzt seit kurzem verstärkt auf Gold. So wurde zum Beispiel der Goldanteil des Flaggschifffonds Flossbach von Storch Multiple Opportunities von rund 8 Prozent vor einem halben Jahr auf nunmehr 14 Prozent angehoben. Warum?

Philipp Vorndran: Die fast schon verzweifelt wirkende Notenbankpolitik und damit verbundene Gefahr eines Vertrauensverlustes in das Geld- und Finanzsystem machen Gold unseres Erachtens unverzichtbar in einem breit aufgestellten Portfolio. Diesem Umstand tragen wir Rechnung.  

Andere Vermögensverwalter, wie zum Beispiel Lars Edler und Frank Kosiolek, Chef-Anlagestrategen von Sal. Oppenheim, haben das gelbe Edelmetall komplett aus ihrem Portfolio verbannt. Als Grund nennen Edler und Kosiolek die hohe Volatilität von Gold. Was meinen Sie dazu?

Vorndran: Zu Gold gibt es sicherlich unterschiedliche Ansichten – Gold polarisiert. Sicherheitsgold messen wir in Unzen und Kilo, nicht in Euro oder US-Dollar; da spielt Volatilität keine Rolle. Gold ist für uns die Währung der letzten Instanz und eine Versicherung gegen die bekannten und unbekannten Risiken im Finanzsystem, etwa die Folgen der aggressiven Notenbankpolitik. Ich vermute, wir werden in einigen Jahren noch sehr froh darüber sein, einen Teil in Gold disponiert zu haben.

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