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Von Lesedauer: 8 Minuten
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Kryptowerte sind unter anderem dafür bekannt, dass sie entweder unter den Top- oder Flop-Investments zu finden sind. Woran liegt es, dass Anleger so große Schwankungen aushalten müssen?

Lansing: Der Hauptgrund ist, dass Kryptos noch eine sehr junge Anlageklasse sind. Bei vielen Investoren geht es mehr ums Handeln, als darum, die Werte lange zu halten, was die Anlage so volatil macht. Ein Problem ist auch, dass viele Investoren noch darauf warten, dass Kryptowährungen von der Gesellschaft adaptiert werden. Und jedes Mal, wenn es dafür ein Anzeichen gibt – wie beispielsweise die Mica-Verordnung in Europa – löst das erneute Schwankungen durch Zu- oder Verkäufe aus.

Manche Kryptowährungen wie Bitcoin werden auch gerne als digitales Gold bezeichnet. Das Edelmetall ist besonders in Zeiten hoher Inflation gefragt, da man ihm gemeinhin einen Inflationsschutz nachsagt. Kann man das von Kryptowerten auch behaupten?

Lansing: Dass Kryptowerte vor der Inflation schützen, ist, soweit ich weiß, noch nicht bewiesen. Was man jedoch festhalten kann: Je ängstlicher Investoren sind, desto beliebter sind digitale Währungen. Die jüngsten Turbulenzen bei den Banken haben beispielsweise für einen erneuten Auftrieb des Bitcoins gesorgt.

 

Weshalb?

Lansing: Investoren suchten nach einer Alternative zu herkömmlichen Zahlungsmitteln aus Angst davor, dass noch weitere Banken pleitegehen. Was Kryptoanlagen aber nicht mit Gold gleichsetzt. Es ist eher so, dass je mehr Probleme es bei herkömmlichen Währungen, wie bei dem US-Dollar oder dem Euro gibt, desto eher steigt das Krypto-Interesse.

Viele Anleger fürchten, ihre Kryptoanlagen durch Cyberangriffe zu verlieren. Ist die Gefahr tatsächlich so real und wie können Anleger ihr Vermögen schützen?

Lansing: Cyberangriffe zählen auf jeden Fall zu den realen Gefahren bei Kryptowährungen. Aus diesem Grund würde ich auf ETPs setzen, da man dort die Verwahrung abgibt. Mit einem eigenen Wallet ist man dagegen anfälliger für kriminelle Übergriffe.

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