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Interview zu Mifid II mit Christian Machts von Blackrock „Werden die Fondskosten sinken?“

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Scalable setzt hauptsächlich auf passive und Mein Depot auf aktive Fonds. Können Sie sich noch nicht so richtig entscheiden?

Machts: Die Entscheidung trifft der Kunde. Wobei Scalable passive und aktive Fonds zugleich anbieten kann.

Es trommelt aber sehr laut für die passiven.

Machts: Aus den bereits besprochenen Kostengründen. Und wenn Sie heute mit einem Algorithmus ein Portfolio zusammenbauen wollen, ist das mit Indexfonds nun mal einfacher. Bei Mein Depot ist es anders. Da haben wir den Algorithmus entwickelt. Und weil wir genau wissen, was in den Fonds steckt, können wir bessere Portfolios mit aktiven Fonds zusammenstellen.

Gibt es schon Erkenntnisse, welche Kunden welchen der beiden Anbieter bevorzugen?

Machts: Man kann die beiden Modelle nicht miteinander vergleichen. Scalable hilft den großen Anbietern, ihr eigenes Robo-Modell zu etablieren, und bietet ein direktes Endkundenangebot. Mein Depot hat ein festes Modell, das ein Berater als zusätzliches Angebot seinem Kunden offerieren kann.

Blackrock ist unter anderem für seine hochklassige Technik bekannt, bekommen Sie so etwas nicht selbst hin?

Machts: In der Form und so schnell wahrscheinlich nicht. Als Asset Manager ist es nicht unsere Spezialität, direkt mit dem Endkunden zu arbeiten. Das können Banken, Vertriebe und Versicherungen viel besser als wir. Und deshalb könnten wir trotz unserer vielen Technik wohl nicht so gute Endkunden-Interfaces bauen, wie es andere können. Sie brauchen aus meiner Sicht auch die Flexibilität und Innova-tionskraft eines Start-ups. Genau das macht gute Robo-Berater aus: die Möglichkeit, schnell Themen weiterzuentwickeln, zu testen und daraus zu lernen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.