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Aktualisiert am 28.01.2020 - 16:26 Uhrin MegatrendsLesedauer: 4 Minuten
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Investieren im Jahr 2020 Warum der breite Aktienmarkt jetzt abgesichert sein dürfte

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Höhepunkt fiskalpolitischer Impulse weltweit wohl bereits erreicht

Ein Teil dieser Lücke könnte durch fiskalpolitische Impulse geschlossen werden. Insbesondere im traditionell sparsamen Deutschland gibt es Hinweise, dass die Politik zunehmend bereit ist für höhere öffentliche Ausgaben. Wir gehen jedoch davon aus, dass weltweit der Höhepunkt der fiskalpolitischen Impulse bereits Ende 2018 erreicht war. Die aktuellen Haushaltsprognosen sowohl in China als auch in den USA lassen keinen Raum für umfassende neue Maßnahmen.

Die USA gehören zu den teuersten Aktienmärkten in unserem Modell – das ist angesichts der nahezu stagnierenden Unternehmensgewinne, einer trägen Wirtschaft und einer expansiven Fed kaum haltbar.

Hingegen sehen wir gewisses Wertpotenzial bei US-Staatsanleihen (vor allem bei inflationsindexierten Papieren), Schwellenländerwährungen und Substanzwerten – Unternehmen, die zu einem niedrigeren Preis gehandelt werden als ihre Dividenden, Gewinne oder Umsätze es erwarten lassen.

Die erwartete Abkühlung des US-Wachstums und die begrenzten Möglichkeiten für Impulse bedeuten nichts Gutes für den US-Dollar, dessen Bewertung stark überzogen erscheint. Nach unseren Modellen ist der Dollar rund 20 Prozent überbewertet und wir gehen davon aus, dass sich dieser Aufschlag in den kommenden fünf Jahren nach und nach verkleinern wird. Von diesem Trend dürften wiederum Schwellenländeranlagen profitieren.

Vorsicht der Anleger dürfte Aktienmarkt nach unten absichern

Die markttechnischen Indikatoren deuten auf eine relativ vorsichtige Grundstimmung der Anleger hin. Daten von EPFR zufolge pumpten Anleger in den ersten zehn Monaten des Jahres 2019 netto 400 Milliarden US-Dollar in globale Anleihen und zogen 221 Milliarden US-Dollar aus Aktien ab. Aktienallokationen bewegen sich weiter in der Nähe ihres tiefsten Stands der vergangenen zehn Jahre. Vor diesem Hintergrund ist Vorsicht daher sicherlich nicht verkehrt. Diese Positionierung der Allokationen dürfte in den kommenden Monaten den Aktienmarkt jedoch nach unten absichern, sodass die Renditen zwar eher moderat ausfallen, aber immerhin im positiven Bereich liegen dürften.

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