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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 3 Minuten

Investitionsstrategie Warum Gold nicht mit Minenaktien vergleichbar ist

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Wer Goldminenaktien kauft, geht eine unternehmerische Beteiligung ein. Er partizipiert am Gewinn, wenn das Minenunternehmen erfolgreich wirtschaftet, trägt aber auch die Verluste, wenn sich der Misserfolg einstellt.  Das Investment in Bergbauaktien ist anspruchsvoller und dadurch riskanter. Es sind auch Faktoren wie Energiepreise, Finanzierungszinsen und die politische Situation im jeweiligen Land der Minen zu beachten. Dafür sind die Renditen im Gewinnfall weitaus größer. Dazu müssen Anleger wissen, dass der Goldpreis wie ein gigantischer Hebel auf die Goldminenaktien zumindest temporär wirken kann. Steigt der Preis je Feinunze, so erhöhen sich die Gewinnmargen schlagartig. Das Investieren in Goldminenunternehmen kann im schlechtesten Fall aber auch in einem Totalverlust enden. Ein solches Schicksal ist bei Gold nicht denkbar, weil Gold immer einen inneren Wert hat.

Gold oder Goldminen?

Quelle: GVS Financial Solutions 

Dieser Chart zeigt deutlich, dass man mit physischem Gold (blau) in den letzten Jahren sein Vermögen signifikant steigern bzw. die Kaufkraft erhalten konnte. Goldminenanleger, hier abgetragen durch den Goldminenaktienindex HUI (rot), haben mit einem „Long only“-Investment hingegen knapp die Hälfte des Wertes eingebüßt.  

Diese unterschiedliche Entwicklung verdeutlicht, dass Goldminen aktiv verwaltet werden müssen. Eine Long-Only-Strategie, wie sie von den meisten Goldminenfonds gefahren wird, wird auf Dauer meistens zu schmerzhaften Verlusten führen. Ziel muss es sein, über einen Zyklus Geld zu verdienen und die Kaufkraft zu erhalten. Physisches Gold kann man kaufen und liegen lassen. Goldminen können – insofern deren Allokation aktiv gesteuert wird – zudem als Renditeturbo eingesetzt werden. 


Über den Autor:
Guido vom Schemm ist Geschäftsführer von GVS Financial Solutions.

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