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Auf der Überholspur Warum der Technologiesektor ein gutes Investment bleiben wird

Von Lesedauer: 3 Minuten
Sebastian Zimmermann von SJB
Sebastian Zimmermann von SJB: Allen Unkenrufen zum Trotz haben sich die Technologiekonzerne immer wieder behauptet und das könnte auch erstmal so bleiben. | Foto: Sven Stoll mit Canva

Bei Rücksetzern am Kapitalmarkt hört man allzu oft Aussagen wie „das wird alles platzen, so wie damals die New-Economy-Blase“ oder aber „Tech ist nur ein Hype“ beziehungsweise „das kann nicht ewig weitergehen“. Hierüber lohnt es sich mal nachzudenken und abzuwägen, ob und inwieweit das denn falsch ist.

Wie unsere Erwartungen an Technologie geprägt wurden

Zum einen Knight Rider: In den Achtzigern schienen ein sprechendes Auto mit eingebautem Bildschirm und Landkarte, Flüsterfahrmodus und Telefonuhren weiter weg, als man mit Turbo Boost je hätte springen können. Heute sind Sprachsteuerung, Freisprecheinrichtung und Navigationssystem Standard, Elektroautos leiser und auch schneller als Kitt und mit einer Smartwatch kann man so viel mehr machen als nur zu telefonieren. Es kam sogar noch besser: Schulterpolster und breite Gürtelschnallen haben wir – zumindest aktuell – nicht mehr.

Oder Odyssee im Weltraum: Ein Computer steuert ein Raumschiff und alle verwenden tragbare Bildschirme. Nicht nur, weil in dem Film auch viel in Weiß gehalten war, fühlt man sich heute an Apple mit seinen iPads und Siri erinnert.

Und dann noch die Truman Show: Ende der Neunziger kam es uns verrückt vor, dass man einem normalen Menschen bei seinem täglichen Leben zusehen möchte, heute haben wir Influencer, denen aus unerklärlichen Gründen Millionen beim Zähneputzen zusehen und dann gleich darauf die gleiche Zahnpasta bestellen. Mindestens.

Die oben genannten Beispiele kannst du selbst in Millisekunden recherchieren beziehungsweise streamen und brauchst dazu keinen Brockhaus mehr oder musst zur Videothek schlappen. Staubsauger- und Rasenmähroboter, Bluetooth-Waagen, Rabatt-Apps; was vor zehn oder gar 15 Jahren alles noch sowas von offline und analog war, erscheint heute durch die verschiedensten Technologien einfacher, komfortabler oder günstiger.

 

Abhängigkeit von Techgiganten

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Viele dieser Dinge sind für uns selbstverständlich geworden und wir nutzen sie täglich, verlassen uns darauf. Dabei nehmen wir in Kauf, dass die großen Techkonzerne nicht nur Unmengen über uns wissen, sondern auch, dass sie mit diesem Wissen irre Summen verdienen und uns manipulieren, um noch mehr an uns zu verdienen. Der Preis wird aber nicht nur in Euro berechnet, sondern auch in Daten und Abhängigkeit. Wer einmal seine Infrastruktur auf Apple oder Android eingerichtet hat, wird nicht so schnell wechseln, zu aufwändig und kompliziert. Das geht bei der Zahnpasta schneller.

Noch unangenehmer wäre es aber, auf all diese erlernten Annehmlichkeiten auf einmal ganz zu verzichten. Und genau das müssten wir tun, damit die großen Techunternehmen kein Geld mehr verdienen. Autos ohne Fernbedienung, Papierarchive voller Leitzordner, Telefone mit Kabeln. Glauben Sie echt, das kommt wieder?

Wir glauben und hoffen das nicht, schon alleine, weil Falk-Pläne im Auto einfach nerven. Und auch in unserem Chartbild mit ausgewählten Fonds und ETFs aus dem Technologiesektor erkennst du, dass sich die Techkonzerne trotz aller Unkenrufe immer wieder behauptet haben.

Über den Autor:

Sebastian Zimmermann ist Leiter Investment und Research der Vermögensberatung SJB FondsSkyline 1989 e.K. in Korschenbroich.

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