„Gelegenheiten bei Gold, Private Equity und Immobilien"
Kornelius Purps, Antea:
„Ich könnte meine Einstellung für 2024 als verhalten hoffnungsfroh bezeichnen. Hoffnungsfroh, da ein Umfeld mit fallenden Zentralbankzinsen grundsätzlich positiv für die Bewertung von Sachwertanlagen aller Art sein sollte. Verhalten, weil die Märkte mit der Rally der vergangenen Wochen einen nennenswerten Anteil der ursprünglich für das Jahr 2024 erwarteten Kurszuwächse bereits verfrühstückt haben.
Der Profi-Investor wird im Jahr 2024 vermutlich wie ein Navigationsgerät immer wieder Alternativrouten im Blick behalten müssen. Die Hauptroute führt über niedrigere Leitzinsen zu steigenden Bewertungen. Aber die Liste der Hindernisse auf dieser Route ist schon jetzt ellenlang. Wird zum Beispiel die Volkswirtschaft der Vereinigten Staaten weiter wachsen oder in eine Rezession abgleiten? Werden die Anleger wegen der ausufernden Schuldenentwicklung in den USA eine höhere Risikoprämie auf US-Staatsanleihen einfordern? Und welche Herausforderungen bringen die Wahlen zur US-Präsidentschaft, zum EU-Parlament oder auch zu drei Landtagen in Deutschland mit sich?
Möglicherweise treffen am Goldmarkt fallende Realzinsen und ein schwächerer US-Dollar mit anhaltend hoher Zentralbanknachfrage und einer brisanten geopolitischen Gemengelage aufeinander. In einem entspannteren Zinsumfeld sollten langfristig orientierte Anleger im Bereich Private Equity Chancen erkennen können. Im Bereich der Immobilien eröffnen sich ebenfalls vielversprechende Möglichkeiten – wenn ein Einstieg zu den gedrückten Preisen gelingt.“