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Investment-Experte „Die Aktienmärkte trotzen der politischen Nervosität“

Christian Nemeth, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer
Christian Nemeth, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer | Foto: Zuercher Kantonalbank Oesterreich AG

Waren die steigenden Kurse an den globalen Aktienmärkten seit Ende der letzten großen Rezession im Jahr 2009 in erster Linie der expansiven Geldpolitik wichtiger Zentralbanken geschuldet, sind mittlerweile steigende Konjunktur- und Inflationserwartungen dafür verantwortlich.

„Beide zusammen bestimmen das nominale Wirtschaftswachstum, das wiederum der wichtigste Faktor für die Gewinnentwicklung der Unternehmen ist. Man kann also sagen, dass die Kurse jetzt nicht mehr aufgrund der Geldpolitik der Notenbanken, sondern aus den richtigen Gründen steigen“, kommentiert Christian Nemeth, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich, diese Entwicklung.

Zuletzt legten die globalen Aktienmärkte erneut kräftig zu, wobei die Entwicklung in den Regionen der Welt relativ einheitlich ausfiel. Sektoral gab es sehr wohl Unterschiede, Informationstechnologie und Gesundheit zählten zu den Spitzenreitern.

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Anders als bei Dividendenpapieren geht die Entwicklung an den Anleihenmärkten zumindest teilweise auch nach unten. So sanken in den vergangenen Wochen die Renditen der als sicher geltenden Staatsanleihen, etwa jene der Schweiz oder Deutschlands.

Im Gegensatz dazu stiegen die Renditen von Bonds jener Länder, in denen die politische Ausrichtung zur Disposition steht. „Wir halten bei den Anleihen die Duration weiterhin kurz und empfehlen Beimischungen aus den Bereichen Emerging Markets und High Yield“, erklärt Nemeth.

Ähnlich durchwachsen wie Anleihen entwickelten sich zuletzt die Rohstoffe. Während die Edelmetallpreise stark zulegen konnten, tritt Erdöl auf der Stelle und die Agrarrohstoffe sind mehrheitlich im Minus.

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