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Nick Parsons über Infrastruktur-Investments „Asiatische Märkte haben das größte Potenzial“

Nick Parsons, Thomas Lloyd Group.
Nick Parsons ist Research-Chef der Thomas Lloyd Group. | Foto: Fotomontage von Jessica Hunold mit Canva / Thomas Lloyd Group

In der Vergangenheit wurden reale Vermögenswerte wie Infrastruktur hauptsächlich mit Illiquidität in Verbindung gebracht und nur Anleger, die über einen längeren Zeitraum nicht auf ihr Vermögen zuzugreifen mussten, zogen diese in Betracht. Für die Meisten stellte diese Illiquidität hingegen ein Hindernis dar, in diese Anlageklasse zu investieren, die ansonsten attraktive Rendite- und Diversifikationsvorteile bietet.

Heute ermöglichen börennotierte, geschlossene Anlagegesellschaften, wie zum Beispiel Investment Trusts, sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern den Zugang zu dieser normalerweise illiquiden Anlageklasse. An der Börse haben Anleger die Möglichkeit, Wertpapiere am Sekundärmarkt im Intraday-Handel zu kaufen oder zu verkaufen und profitieren so von der Aktienmarktliquidität.

Investment Trusts stellen eine der effizientesten und transparentesten Lösungen für Anleger dar, um in Sachwerte zu investieren. Und im Fall von erneuerbarer Energieinfrastruktur bieten Investment Trusts zudem die Möglichkeit, echte und messbare Impact Investments mit Aktienmarktinvestitionen in Einklang zu bringen, einem Bereich, der von weniger überzeugenden ESG-Strategien dominiert wird.

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Investment Trusts an der London Stock Exchange (LSE) haben eine über 150-jährige Geschichte. Sie bieten eine bewährte Rechtsstruktur und diejenigen, die im Premium-Segment der LSE notiert sind, erfüllen die höchsten Regulierungs- und Corporate-Governance-Standards in Europa und Großbritannien. Darüber hinaus beauftragt ein Investment-Trust in der Regel anerkannte, externe Experten mit der rechtlichen, finanziellen und technischen Due Diligence, was zusätzliche Sicherheit und Transparenz für Anleger bedeutet.

Mit 15,1 Milliarden Pfund an generiertem Eigenkapital in 2021 ist es kein Zufall, dass Investment Trusts ein Erfolgsmodell sind und Investitionen wachsen. Dies war der höchste jemals in einem Kalenderjahr verzeichnete Betrag, der den bisherigen Rekord von 10,4 Milliarden Pfund im Jahr 2014 übertraf. Natürlich können, wie bei Investmentfonds oder anderen Anlagevehikeln, Strategien und Performance variieren, da es innerhalb des Investment-Trust-Universums ein breites Spektrum gibt und sie nicht direkt vergleichbar sind. Daher ist es besonders erwähnenswert, dass das Fundraising im Jahr 2021 von Investment Trusts im Bereich der erneuerbaren Energieinfrastruktur angeführt wurde, die 3,4 Milliarden Pfund aufbrachten.

Heute liegt die Marktkapitalisierung aller 22 an der LSE notierten Investment Trusts im Bereich der erneuerbaren Energieinfrastruktur bei fast 18 Milliarden Pfund. Ein eindeutiges Zeichen, dass immer mehr Anleger ihr Portfolio diversifizieren und gleichzeitig die entscheidende Bedeutung erkannt haben, die diese Art von Infrastruktur bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Gewährleistung der Energieversorgung spielt.

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