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Investmentbanking Banken drohen nach Brexit-Turbulenzen Probleme

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Schon vor dem Brexit sah es für die Investmentbanken nicht gut aus


Weltweit haben Banken Personal abgebaut und sich aus manchen Bereichen im Investmentbanking zurückgezogen, nachdem die Erträge einbrachen und neue Vorschriften höhere Kapitalpflichten für die Bereiche brachten. Die Erträge aus dem Handel mit Festverzinslichen bei den größten Banken weltweit sind über die vergangenen fünf Jahre um 36 Prozent eingebrochen, wie Daten von Coalition Development zeigen.

Volatile Märkte machen es den Banken schwerer, Anleihe- und Aktienplatzierungen zu arrangieren. Das betrifft nicht nur die Märkte in Europa: Der japanische Internetdienstleister Line verschob am Montag die Festlegung der Zeichnungsspanne für seinen Börsengang in Tokio und New York um einen Tag, nachdem die britische Abstimmung für einen EU-Ausstieg die Märkte weltweit erschüttert hatte.

Besonders betroffen sein könnten Banken, die aus dem Londoner Finanzbezirk heraus operieren, falls Großbritannien das Recht auf eine EU-weite Zulassung verliert, mit der Banken mit Sitz in Großbritannien ihre Produkte und Dienstleistungen in der gesamten EU anbieten können. Einige internationale Banken, darunter Morgan Stanley und JPMorgan, haben bereits signalisiert, dass sie Tausende von Stellen an andere Standorte in Europa verlagern würden, um die Unsicherheit zu vermeiden.

Das könnte die Position Londons als dem wichtigsten Handelszentrum für Devisen in Europa in Frage stellen, warnen Analysten der UBS. Banken wie Barclays und Deutsche Bank, deren Betriebsstätten in London „übergroß" seien und die eine Rolle beim Handel mit Euro spielten, dürften am stärksten getroffen werden, so die Analysten.

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