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Interview mit Uwe Mahrt, Pangaea Life „Anleger suchen Investmentchancen jenseits schwankender Aktienmärkte“

Uwe Mahrt, CEO von Pangaea Life
Uwe Mahrt, CEO von Pangaea Life: | Foto: die Bayerische

Herr Mahrt, viele Nationen streben Klimaneutralität an. Welche Investmentperspektiven ergeben sich daraus für erneuerbare Energien?

Uwe Mahrt: Will man die Dekarbonisierungsziele erreichen, muss die Welt weg von fossilen Brennstoffen. Das funktioniert nur mit erneuerbaren Energien, die keinen CO₂-Ausstoß verursachen. Eine solche saubere Stromproduktion unterliegt zwar Schwankungen, aber die sind beherrschbar. Durch den Krieg in der Ukraine ist der Klimaschutz etwas in den Hintergrund gerückt. Ich hoffe, dass sich dies bald ändert. Letztlich sind viele Technologien schon vorhanden, man muss sie nur umsetzen. Gerade in Deutschland bräuchte es manchmal etwas mehr Mut. Für den Ausbau erneuerbarer Energien wird weltweit viel Kapital, auch Investorenkapital, benötigt. An Projekten mangelt es nicht, und sie werden immer größer.

Sind Investments in erneuerbare Energien für private Anleger geeignet?

Mahrt: Unbedingt. Privatanleger suchen solche Anlagechancen, auch als Alternative zu den schwankenden Aktienmärkten. Reale Sachwerte wie Immobilien oder Anlagen für erneuerbare Energien bieten mehr Stabilität und trotzdem sehr gute Erträge. Unser Fonds Pangaea Life Blue Energy, der in Anlageobjekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien sowie Energiespeichersysteme investiert, erzielte seit Auflage eine jährliche Durchschnittsrendite von 9,3 Prozent nach Kosten und übertrifft damit unsere Erwartungen.

Wie wirken sich die aktuell hohen Strompreise auf Investments in erneuerbare Energien aus?

Mahrt: Erneuerbare Energien profitieren von den hohen Preisen, obwohl sich ihre Produktionskosten nicht verändert haben. Wir haben im Fonds in den vergangenen zwölf Monaten nach Fondskosten 16 Prozent Rendite erwirtschaftet. Es hätten sogar 30 Prozent sein können. Da wir aber möglichst stabile Erträge für unseren Fonds erzielen wollen, haben wir für rund 50 bis 70 Prozent unserer Stromproduktion langfristige Abnahmeverträge mit festen Preisen. Wir partizipieren daher nur bedingt an den Schwankungen des Strommarktes, sowohl nach oben als auch nach unten. Die restlichen rund 30 Prozent richten sich nach dem Marktpreis und haben unsere Rendite nach oben katapultiert, dort wird sie aber langfristig nicht bleiben. Dafür bietet der Fonds eine außerordentliche Kontinuität, auch in turbulenten Zeiten.

Hat die Inflation Einfluss auf die erneuerbaren Energien?

Mahrt: Der Hauptinflationstreiber ist der Gaspreis, und der Strompreis ist in Europa an den Gaspreis gekoppelt, insofern hat sie schon Einfluss. Die beiden Preise sollten entkoppelt werden. Mit den Erneuerbare-Energien-Anlagen unseres Fonds können wir eine Kilowattstunde Strom für 3 bis 5 Cent produzieren, das hat überhaupt nichts mit Gas zu tun. Bei den Baukosten für Wind- und Solarparks sehen wir keine starken Preissteigerungen. Es gab Befürchtungen, dass einige Ersatzteile wie Solarpanels aus China zwischenzeitlich nicht lieferbar sein könnten. Daher haben wir im Vorfeld gleich ein paar mehr bestellt, denn lange Ausfälle kann sich ein Park nicht leisten.

In welchem Segment der erneuerbaren Energien sehen Sie derzeit die größten Chancen?

Mahrt: Aktuell sind Speicher ein großes Thema. Die Stromproduktion von erneuerbaren Energien schwankt mit dem Wetter und der Tageszeit, und auch der Stromverbrauch ist mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt. Speicher sind daher extrem wichtig, um Erzeugung und Verbrauch zeitlich zu entkoppeln. Eine Option sind Pumpspeicherwerke. Davon hat Deutschland noch sehr wenig. Wenn das deutsche Netz mit Strom überlastet ist, fließt dieser beispielsweise nach Österreich oder in die Schweiz, die den Strom für ihre Pumpspeicher nutzen. Eine Alternative sind Batteriespeicher. Für den Fonds bauen wir gerade einen riesigen Batteriespeicher in Belgien. Hier wird zu viel produzierter deutscher Strom zwischengespeichert und bei Bedarf ins deutsche Netz eingespeist. Die Technologien sind noch am Anfang und werden sich weiter entwickeln. Der Bedarf ist enorm.

Wo investiert der Pangaea Life Blue Energy sonst noch?

Mahrt: Wir investieren, wo es sinnvoll ist. Solarparks haben wir in Südeuropa, in Spanien und Portugal, und schauen uns auch Italien an. In Windkraft investieren wir im Norden. Wir haben Parks in Dänemark und Norwegen. Auch 21 Wasserkrafträder in den Bergen Portugals zählen zum Portfolio. In Deutschland sind wir zurzeit nicht investiert. Ich denke aber, es wird bald vereinfachte und schnellere Verfahren geben, so dass es attraktiver ist, hier Solar- und Windparks zu bauen, was zurzeit leider noch sehr kompliziert ist.

Haben Sie neue Projekte in Aussicht?

Mahrt: Ja, wir wollen in Windparks in Lettland und Polen investieren. Der Windpark in Polen wird gerade ans Netz gebracht. Lettland hat eine sehr interessante Einspeisevergütung. Wir können weltweit investieren und schauen uns daher auch Projekte in Asien an.

Weitere Informationen zu den nachhaltigen Investments mit Pangaea Life finden Sie hier!

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