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Aktualisiert am 27.10.2010 - 17:32 Uhrin Grünes GeldLesedauer: 3 Minuten

Sybille Kuntz über Sachwerte: „Ich hatte nicht genug Geld, aber Wein“

Sybille Kuntz
Sybille Kuntz
DAS INVESTMENT.com: Frau Kuntz, wie sind Sie auf die Idee mit den Weingenussrechten gekommen?

Sybille Kuntz: Anfang der 90er Jahre wollte ich mein Weingut vergrößern; Weinberge und Keller kaufen. Die Banken wollten Weingütern aber kein Geld mehr geben. Die Sparkassen hier hatten schon die halbe Mosel als Pfand in ihren Büchern. Not macht erfinderisch, und so hatte ich die Idee, meine Kunden um eine Einlage zu bitten. Ich hatte zwar nicht genug Geld, aber Wein, und den kauften sie ja sowieso schon. Darum bot ich ihnen an, die Zinsen in Form von Wein auszuschütten.

DAS INVESTMENT.com: Das hat funktioniert?

Kuntz: Ja, sehr gut. Unser Weingut wächst stetig. Jedes Jahr kommen ein paar Weinberge hinzu. Inzwischen haben wir rund 150 Investoren. Nur wenige steigen nach der Mindestlaufzeit von fünf Jahren wieder aus. Es sei denn, sie müssen es aus gesundheitlichen Gründen tun.

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DAS INVESTMENT.com: Wie viel wird denn ausgeschüttet?

Kuntz: 7,5 Prozent pro Jahr. Das sind mindestens drei Kartons à sechs Flaschen Wein. Die Investoren dürfen sich aussuchen, welchen Riesling sie haben wollen.

DAS INVESTMENT.com: Welchen Wein empfehlen Sie für einen lauen Sommerabend?

Kuntz: Eine trockene Spätlese. Unser Riesling Gold-Quadrat beispielsweise hat tolle Aromen von Pfirsich und Aprikose und ist sehr erfrischend. Man kann ihn abends zum Essen trinken und natürlich auch danach.

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