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Latex, Tod und Leidenschaft: Beginn des Stern-Prozesses

Latex, Tod und Leidenschaft: Beginn des Stern-Prozesses
Er trug einen fleischfarbenen Latex-Anzug, als ihn die tödlichen Kugeln trafen. Am 1. März 2005 fand die Polizei die Leiche des französischen Top-Bankers Edouard Stern in seinem Genfer Penthouse. Morgen beginnt der Prozess gegen seine damalige Geliebte. Auf der Anklagebank sitzt Cecile Brossard. Sie war vier Jahre lang die Geliebte des Top-Bankers und bediente seine sadomasochistischen Neigungen. Am 28. Februar 2005 hat sie den damals 38-reichsten Mann Frankreichs mit vier Kugeln aus seiner eigenen Waffe getötet. Wie Medien berichten, tat sie es im Stil des Gewaltfilms „Clockwork Orange“: zwei in den Kopf, eine in die Brust und die vierte in den Rücken. Brossards Verteidiger plädiert auf Totschlag, der sie für maximal zehn Jahre ins Gefängnis bringen würde. Der nicht gerade als sanftmütig bekannte Banker habe sie jahrelang gedemütigt und ausgenutzt. Gipfel der Provokation sei eine Millionen Dollar gewesen, die er ihr zunächst überwiesen, auf ihrem Konto aber gleich blockieren lassen hatte. Der Anwalt der Stern-Familie, Marc Bonnant, geht dagegen von vorsätzlicher Tötung aus und will Brossard im Prozess als gerissenes Callgirl abstempeln. Sollte er sich durchsetzen, drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.

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