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Kinderleicht sparen: Fünfjährige Briten sollen Finanzunterricht bekommen

Quelle: Fotolia
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„Warum bleibt am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?“, fragt sich wohl so mancher überschuldeter Konsument. Weil der Umgang mit Geld in der Schule nicht im Lehrplan steht, dürfte die Antwort der britischen Regierung lauten. Sie plant, den Finanzunterricht als Schulfach für alle Alterstufen einzuführen. 

Laut einem Bericht  des „Daily Telegraph“ will die britische Regierung ab September 2011 ein neues Pflichtfach für Kinder im Schul- und Vorschulalter einführen. Dort werden den Schülern die Finanzthemen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen – vom Sparschwein bis hin zur Studienfinanzierung – näher gebracht. Auch in Deutschland werden immer häufiger sogenannte Bindestrich-Fächer, wie Finanz-Erziehung aber auch Volksmusik-Kunde, angeboten und diskutiert.
  In Großbritannien soll künftig Fünfjährigen der Wert unterschiedlicher Münzen und Scheine erklärt werden. Die Sieben- bis Elfjährigen sollen erfahren, wie man Bankkonten verwaltet und ein Budget erstellt. Im Alter zwischen 11 und 14 Jahren werden die Kinder dann in den Umgang mit Kreditkarten und Krediten eingewiesen. Zudem sollen sie lernen, wie sie Rechnungen begleichen und mit dem Haushaltsgeld klar kommen. Und zwischen 14 und 16 Jahren geht es dann um Schuldenfallen und die Auswirkungen von Geldproblemen auf das gesamte Leben.

Der Anlass für diese Maßnahme dürfte der hohe Verschuldungsgrad der britischen Konsumenten sein. Es sei wichtig, Kinder über verantwortliches Sparen, Altersvorsorge und effektiven Umgang mit Geld zu unterrichten, sagt Balls.

Matthew Elliot vom britischen Steuerzahlerbund bezeichnet das Vorhaben indes als ein „verfrühter Aprilscherz“. „Ed Balls ist ebenso wie Gordon Brown ein Architekt unserer Finanzprobleme“, erklärte er gegenüber „Daily Telegraph“. So jemand könne nicht ernsthaft versuchen, Kindern den Umgang mit Geld zu lehren.

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