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Untergang zieht immer Der Chart of Doom zum Selberbauen

Grafik: DAS INVESTMENT.com
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Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da fahren Börsianer und Investoren hochkomplizierte Analysesysteme, um auch die kleinsten Unebenheiten im Markt zu finden und für ihre Zwecke zu nutzen. Sie wühlen sich durch Zahlen und Unterlagen und werfen mit hochwissenschaftlichen Begriffen um sich, um Profite zu machen. Aus Geldanlegen haben sie Hightech gemacht.

Und dann kommt ein einziges, lächerliches Bildchen in Umlauf und löst tatsächlich eine fast schon ernsthafte Diskussion um einen bevorstehenden Crash aus. Jener „Chart of Doom“, der „Chart des Untergangs“ zeigt den Dow Jones Index kurz vor seinem Absturz Ende der Zwanziger Jahre. Über diese Linie haben die findigen Finger den aktuellen Dow Jones Index gepackt, sodass sich die Kursanstiege ein bisschen gleichen. Dass sie dafür die Regeln der Prozentrechnung ein bisschen zurechtbogen – geschenkt. Und so sieht das Grauen aus:



Denn der wohl wichtigste Unterschied zu damals lautet: Damals hat sich der Index vor seinem Sturz fast verdoppelt. Heute hat er um gerade mal 29 Prozent zugelegt. Aber die Darstellung mit zwei Skalen links und rechts macht’s nun mal möglich. Die Boutique Grüner Fisher Investments schickte vergangene Woche gleich mal den Chart mit korrekten Relationen herum. Das sieht gleich weitaus weniger furchterregend aus:



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