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EZB-Leitzins auf dem Rekordtief

Quelle: Fotolia
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Wie die Financial Times Deutschland berichtet, soll die Entscheidung nicht einstimmig getroffen worden sein. Die Aussage Trichets, die Entscheidung sei im Konsens getroffen worden, führe zu Spekulationen über große Meinungsverschiedenheiten im Rat, so FTD. Üblicherweise spreche der EZB-Präsident von „einstimmigen“ Entscheidungen. Außerdem hat die Notenbank ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten korrigiert. Demnach soll die Wirtschaftsleistung 2009 um 3,2 bis 2,2 Prozent zurückgehen. Ursprünglich waren die EZB-Experten von einem Minus von maximal einem Prozent ausgegangen. Auch die Inflation soll in den nächsten beiden Jahren nun doch nicht so stark steigen wie zuvor angenommen: Sie soll dieses Jahr 0,1 bis 0,7 Prozent, nächstes Jahr 0,6 Prozent betragen. Zuvor waren die Finanzexperten von 1,1 bis 1,7 Prozent für 2009 und 1,5 bis 2,1 Prozent für 2010 ausgegangen. Seit Oktober 2008 hat die EZB den Leitzins bereits um 275 Basispunkte gesenkt. Während es, nach FTD-Angaben, unter den EZB-Räten bereits im Vorfeld Bedenken gab, ob sie weiter so schnell und stark senken sollten, bezeichnete der Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken die Zinssenkung als „richtigen Schritt“. Der zinspolitische Handlungsspielraum sei damit aber noch nicht ausgeschöpft, erklärte der Verband. Angesichts des äußerst kräftigen Abschwungs und der geringen mittelfristigen Inflationsrisiken halte man eine weitere  Senkung des Leitzinses bis auf 1 Prozent für „möglich und angezeigt“.

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