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Studie: Beim Krankenschutz für Auslandsmitarbeiter hapert es

Foto: Digital Vision
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Gute Erreichbarkeit und die schnelle Bearbeitung eingereichter Rechnungen stehen ganz oben auf der Liste der Anforderungen an einen guten Krankenversicherer: „Ein Arbeitnehmer, der von seiner Firma ins Ausland versetzt wird, muss sich bereits mit vielen organisatorischen Herausforderungen befassen und sich auf seinen neuen Job konzentrieren“, so Oliver Ehrentraut, Projektleiter beim Schweizer Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos. „Von seinem Arbeitgeber erwartet er deshalb, dass dieser seiner Fürsorgepflicht nachkommt und sich um eine reibungslose Gesundheitsabsicherung für den Expatriate und seine Familie kümmert.“ Das Schweizer Institut befragte im Auftrag des Hamburger Bunds der Auslandserwerbstätigen (BDAE) vier große Konzerne, die regelmäßig 150 bis 1.000 Mitarbeiter ins Ausland schicken. Wichtigste Entsendungsgebiete sind die USA, China, Indien, Singapur und Europa. Im Schnitt sind die Arbeitnehmer dabei sechs bis zwölf Monate oder drei bis fünf Jahre unterwegs. Neben der schnellen Bearbeitung von Rechnungen sind für die Personaler auch flexible Tarife wichtig. Dazu gehört die Option, die Prämie durch einen Selbstbehalt zu drücken oder Beiträge zurückzubekommen, wenn der Versicherte keine Rechnung eingereicht hat. Für den Fall, dass die Expatriates früher als im Vertrag festgelegt nach Hause zurückkehren, erwarten die Personalentscheider Kulanz vom Versicherer, wenn es um das Zurückzahlen bereits bezahlter Beiträge geht. Zwischen Erwartung und Verhalten klafft laut Studie allerdings noch eine Lücke. Gerade Geschwindigkeit und Transparenz der Versicherer bei der Rückerstattung lassen danach noch zu wünschen übrig. Die befragten Unternehmen bemängeln auch, dass die Anbieter keinen Versicherungsschutz für Heimaturlaube der Entsandten im Angebot haben. Die Folge: Alle Konzerne gaben an, in den vergangenen fünf Jahren den Versicherer gewechselt zu haben, weil sie das Leistungsangebot nicht überzeugt hat.

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