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Aktualisiert am 28.01.2020 - 15:07 Uhrin VersicherungenLesedauer: 3 Minuten

Ergo-Umbau: Hamburg-Mannheimer und Victoria verschwinden vom Markt

Torsten Oletzky
Torsten Oletzky

Änderungen gibt es auch bei den anderen Konzerngesellschaften. So wird der Direktversicherer Karstadt-Quelle Versicherungen bereits zum Jahresanfang in Ergo Direkt Versicherungen umbenannt. Die Krankenversicherung führt der Konzern ab der zweiten Jahreshälfte unter der Marke DKV, die Rechtsschutzversicherung unter der Marke D.A.S.

Grund für den Namenstausch ist die Insolvenz von Arcandor mit Karstadt und Quelle. Den Anlass nutzt Ergo für die Überarbeitung der Mehrmarkenstrategie und der Kundenansprache. „Weil wir zum Teil mit mehreren Marken die gleichen Segmente bearbeiten, wird der Zusammenhang zwischen den Marken und Zugangswegen nicht hinreichend sichtbar“, sagt  Ergo-Vorstandsvorsitzender Torsten Oletzky. „Wir machen unseren Kunden bislang nicht klar genug, dass das Rundum-Angebot aus einer Hand stammt.“

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Dazu will der Versicherungskonzern auch die Vertriebe stärken. So sollen sämtliche Vertriebswege in Zukunft alle Ergo-Produkte anbieten. Das vergrößere die Angebotspalette der einzelnen Vermittler und biete ihnen attraktivere Geschäftsmöglichkeiten. Zusammenlegungen von Vertriebswegen sind nicht geplant.

Mit Einführung der Marke Ergo wird das Unternehmen auch in seiner Konzernstruktur vereinfacht. So werden die Sachversicherer von Victoria, Hamburg-Mannheimer und D.A.S. zu einer Gesellschaft unter dem Namen Ergo zusammengeführt. Die Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz wird auf die D.A.S. Rechtsschutz verschmolzen, die Victoria Krankenversicherung auf die DKV.

Man habe sich aber gegen eine Fusion der Lebensversicherer entschieden, so Ergo in einer Stellungnahme zur Umstrukturierung. Denn: Fusionen von Lebensversicherern seien sehr komplex. „ In Zukunft erfolgt der Marktauftritt in der Lebensversicherung mit der in Ergo umbenannten Hamburg-Mannheimer Lebensversicherung“, so der Konzern weiter.

Die neue Ausrichtung bringe keine großen organisatorischen Änderungen mit sich, so Ergo. Insbesondere soll es keinen weiteren Personalabbau geben.

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