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Finanzfrage der Woche: Was sind Altersrückstellungen?

Foto: Fotolia
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Die Grafik verdeutlicht, wie das Prinzip funktioniert: Die hellblaue und orangefarbene Linie zeigen die Krankheitskosten, die Männer und Frauen im Lauf ihres Lebens verursachen, auf Versicherungsdeutsch Kopfschäden genannt.

In diesem Beispiel tritt ein 35-jähriger Mann in die PKV ein, er zahlt einen Beitrag von rund 1.830 Euro pro Jahr (dunkelblaue Linie). Seine Krankheitskosten liegen in diesem Alter aber nur bei etwa 1.530 Euro. Die Differenz legt der Versicherer langfristig an.

Er baut damit in diesem Beispiel über 20 Jahre (mit 55 Jahren entspricht der Beitrag des Versicherten genau seinen Krankheitskosten) Rückstellungen auf. Sie sorgen dafür, dass die Beiträge des Kunden im Alter tendenziell gleich bleiben, auch wenn seine Krankheitskosten dann deutlich über seiner Prämie liegen.

Grafik vergrößern Diese Altersrückstellungen verhinderten lange Zeit, dass langjährig Versicherte ihren Krankenversicherer wechselten. Denn bei einem Wechsel wurden die Altersrückstellungen oft weder ausbezahlt noch mitgegeben, stattdessen flossen sie dem alten Versicherer zu.

Einen Überblick über gute PKV-Vollversicherungtarife finden Sie hier.


Seit der Gesundheitsreform ist das anders. Bei Verträgen, die nach dem 1. Januar 2009 abgeschlossen wurden, dürfen Versicherte bei einem Wechsel ihres Anbieters nun einen Teil der Altersrückstellungen mitnehmen.

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