LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 1 Minute

Bilanz der Bafin zur Umsetzung von Solvency II Das Gros der Versicherer steht gut da, drei schwächeln

Frank Grund ist Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht der Bafin. Foto: Bafin
Frank Grund ist Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht der Bafin. Foto: Bafin
Die deutschen Versicherer mussten im Mai 2016 erstmals Daten für die regelmäßige quantitative Berichterstattung nach Solvency II an die Aufsicht Bafin liefern. Dabei zeigte sich bei 3 der 342 Unternehmen eine Unterdeckung an Eigenmitteln.

Man stehe mit diesen Anbietern aber in engem Kontakt, heißt es in einem Bericht der Bafin. Sie hätten bereits „Maßnahmen zur Bereinigung der Bedeckungssituation“ ergriffen. Um welche Versicherer es sich dabei handelt, teilte die Aufsichtsbehörde nicht mit.

Die Höhe der anrechnungsfähigen Eigenmittel betrug zum Stichtag 1. Januar 2016 rund 410 Milliarden Euro. Die von der Bafin geforderte Solvabilität lag bei rund 134 Milliarden Euro. Die Solvabilitätsquote erreichte 305 Prozent. Im ersten Quartal haben sich die Werte wie folgt verändert: Eigenmittel: 401 Milliarden Euro, geforderte Solvabilität: 143 Milliarden Euro, Solva-Quote: 280 Prozent.

Die Schwankungen kommen daher, dass Kapitalanlagen und Verpflichtungen der Versicherer nach dem neuen Regime nach dem damit verbundenen Risiko bewertet werden, und nicht mehr nach Buchwerten. Je mehr es an den Kapitalmärkten auf und ab geht, desto stärker auch die Schwankungen bei Solva-Quote & Co. Insgesamt haben die Versicherer Kapitalanlagen von 1,8 Billionen Euro. Den Löwenanteil davon, nämlich fast die Hälfte, machen Anleihen aus.

Alles in allem ist Frank Grund, Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht, aber zufrieden mit den ersten Ergebnissen: „Die Branche ist erfolgreich im neuen Regime angekommen“, sagt er.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen