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Investmentsteuerreform „Bei offenen Immobilienfonds müssen Privatanleger höhere Steuern zahlen“

Von in Recht & SteuernLesedauer: 2 Minuten
Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment
Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment

Die Investmentsteuerreform bringe für Privatanleger höhere Steuern mit sich – vor allem bei Anlagen in offenen Immobilienfonds, beklagt Union-Investment-Chef Hans Joachim Reinke in einem Interview mit der Börsen-Zeitung. Die Große Koalition habe damit ihr Versprechen gebrochen,  in dieser Legislaturperiode keine Steuerhöhungen in die Wege zu leiten.

Gleichzeitig warnt Reinke vor einer Abschaffung der Abgeltungssteuer. Eine solche Maßnahme ginge ebenfalls zulasten der Anleger und würde obendrein „einen schweren Rückschlag für den Fondsstandort Deutschland bedeuten“. Auch den Zeitpunkt für eine mögliche Rückkehr zum persönlichen Steuersatz in der Investmentbesteuerung findet Reinke ungünstig gewählt: Gerade buhlt Frankfurt darum, nach London zum maßgeblichen europäischen Finanzzentrum zu werden. Eine Abschaffung der Abgeltungssteuer würde diese Bemühungen torpedieren, glaubt Reinke.

Als einen „Gewinn für Arbeitnehmer“ empfindet Reinke dagegen das kürzlich beschlossene Betriebsrentenstärkungsgesetz und die von der Koalition beschlossene Anhebung der Riester-Zulage. Zudem habe die Politik die Honorar- und Provisionsberatung als gleichwertig festgeschrieben, was Reinke ebenfalls positiv wertet.

Auch die deutsche Finanzaufsicht ist dem Vorstandsvorsitzende von Union Investment ein dickes Lob wert: Die Bafin habe „alles getan, um den Fondsstandort Deutschland zu stärken“, hob Reinke im Interview hervor. Heute gebe es keine wettbewerbsrechtlichen Nachteile und damit keine Hinderungsgründe mehr, einen Fonds nicht am Standort Deutschland aufzulegen.

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