Studie von Schroders Investoren legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit
ESG Kriterien rücken in den Vordergrund
Die Studienteilnehmer wurden auch gefragt, welche Vorkommnisse sie grundsätzlich dazu bringen würden, sich von Investments zu trennen. Etwa 65 Prozent der globalen Anleger geben an, Investments auflösen zu wollen, wenn diese von Finanz- oder Bilanzskandalen betroffen wären. Zudem nennen 61 Prozent Cyber-Attacken und 60 Prozent mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehende Katastrophen als Gründe, sich von Investments zu trennen. Dabei zeigen sich Personen in Asien sowie Nord- und Südamerika im Vergleich zu Befragten in Europa in Bezug auf Finanzskandale als besonders empfindlich.
Für Anleger in Deutschland rangieren Verletzungen der Menschenrechte (63 Prozent), Katastrophen in Verbindung mit dem Klimawandel (62 Prozent) und Finanzskandale (62 Prozent) nahezu gleichauf als wichtigste Gründe, die ein Abziehen von Anlagegeldern bedingten. Für Österreich dagegen stehen Bilanzskandale (62 Prozent) und klimabezogene Katastrophen (58 Prozent) ganz oben auf dieser Negativ-Liste, dahinter folgen verschiedene Aspekte mit gleicher Gewichtung.
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Auf globaler Ebene wächst bei Anlegern die Erwartung, dass weltweite Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ergriffen werden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Druck auf nahezu alle wichtigen Stakeholder – von Regierungen über Unternehmen bis zu Asset Managern – zunimmt, gegen den Klimawandel vorzugehen.