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„Investoren sollten aufhören blind zu vertrauen“

Lesedauer: 3 Minuten
Präsident Obama und David Swensen Quelle: Getty Images
Präsident Obama und David Swensen Quelle: Getty Images
Swensens Verschwörungsthoerie: Sobald die Börsenkurse gen Abgrund purzeln, beginnt  laut Swensen auch schon das wildes Ge- und Verkaufe. Gekauft werde alles, was bisher eine gute Performance abgeliefert hat - der Rest werde verkauft. Bezogen auf die Messwerte der Fondsanalysegesellschaften heißt das: Her mit den Vier- und Fünf-Sterne-Fonds.

Das daraus resultierende Hoch und Runter der Märkte kreidet Swensen aber nicht nur den falsch informierten Investoren, sondern vor allem der Fondsindustrie an – mit allen, die dazugehören: Brokern, Fondsmanager, Berater, Gesellschaften.

Sie hätten diesen Mythos in die Welt gesetzt, um aus einer möglichst hohen Volatilität ihre Profite schlagen zu können, so der Yale-Professor. Für die Investoren bringe der Prozess keine Vorteile, sondern beschneide ihre Gewinne.

Eine Untersuchung des Fondsanalysehauses Morningstar habe ergeben, dass wenn alle Fondsinvestoren im Jahr 2000 Aktien gekauft und das Portfolio für zehn Jahre gehalten hätten, ihr Vermögen sich um einen Mittelwert von 1,6 Prozentpunkte pro Jahr erhöht hätte, so Swensen. Diese 1,6 Prozent hätten Milliarden von Dollar pro Jahr an Gewinn für die Investoren gebracht.

Eine andere Studie aus dem Jahr 2005 habe die Gewinne von 17 Aktienkategorien über 10 Jahre betrachtet. In jeder Kategorie seien die eigentlichen Gewinne durch das Kaufen und Verkaufen massiv geschmälert worden. Damit stelle sich die logische Frage: Wozu der ganze Zirkus? Folgt man Swensens Argumentationskette lautet die Antwort: Damit sich die Investmentfondsindustrie auf Kosten der Investoren bereichern kann.
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