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Investoren wollen über Managergehälter entscheiden

Quelle: Pixelio
Quelle: Pixelio
Nicht nur der neue französische Präsident François Hollande steht den Gehältern der Manager kritisch gegenüber; auch ein Großteil der Aktionäre fordert mehr Kontrolle und Transparenz. Das geht aus einer Umfrage des Beratungsunternehmens FTI Consulting hervor.

Zwei Drittel der Befragten fordern eine jährliche Abstimmung über das Vergütungssystem und ein Drittel verlangt sogar Rückforderungen der Managergehälter bei schlechter Leistung. Für eine Umwandlung der variablen Anteile in Aktien spricht sich die Hälfte der Investoren aus.

Ebenfalls ist den Befragten eine größere Transparenz der variablen Vergütung wichtig: 67 Prozent fordern eine Offenlegung der Maßstäbe für die Prämien.

Aus diesen Gründen wird es auf Hauptversammlungen in Zukunft wahrscheinlich unruhiger: Drei Viertel der Investoren fordern Reaktionen vom Unternehmen, wenn sich wesentliche Teile der Aktionäre gegen die Vorstandgehälter aussprechen.

Zusätzlich zur Kontrolle durch die Hauptversammlungen verlangen die Aktionäre stärkere Kontrollen der Aufsichtsratsvorsitzenden. Aus diesem Grund drängen 15 Prozent der Befragten darauf, dass der Aufsichtsrat ständig ansprechbar sein sollte.

92 Prozent der befragten Aktionäre meinen zudem, dass sich die Unternehmen auf Corporate-Governance-Roadshows vorstellen müssen. Immerhin die Hälfte ist sogar der Meinung, dass solche Roadshows jährlich stattfinden sollten.

Für die Studie befragte das Beratungsunternehmen FTI Consulting über 170 Investoren. 60 Prozent davon sind Portfoliomanager institutioneller Investoren, 25 Prozent Portfoliomanager von Hedgefonds. Der Rest sind private Vermögensverwalter. Durchschnittlich verwalten die Befragten ein Vermögen von 30 Milliarden Dollar.

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