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Investorlegende Warren Buffett rechnet mit US-Steuersystem ab

Warren Buffett Foto: Getty Images
Warren Buffett Foto: Getty Images
Wer viel Geld hat, hat eigentlich keinen Grund, sich zu beklagen. Das könnte man zumindest meinen, doch Milliardär Warren Buffett sieht das anders. Er selbst verfügt über ein Vermögen von 50 Milliarden Dollar und wenn es nach ihm ginge, könnten die Steuern für die reichen Bürger des Landes um einiges höher ausfallen. Das schreibt er in einem Kommentar der New York Times vom 14. August. Im letzten Jahr habe er 6.938.744 Dollar Steuern bezahlt. Das ist eine stolze Zahl, doch laut Buffett ist das mit 17,4 Prozent seines Einkommens ein vergleichsweise geringer Steuersatz im Gegensatz zu dem Anteil, den seine Kollegen im Büro zahlen mussten. Bei ihnen habe der Anteil der Abgaben am eigenen Einkommen im letzten Jahr bei durchschnittlich 36 Prozent gelegen. Der Starinvestor hat sich den richtigen Zeitpunkt für seine Forderungen ausgesucht, denn in den nächsten Monaten sollen Republikaner und Demokraten über die künftigen Haushaltsreformen entscheiden. Die Republikaner sind dabei weiterhin strikt gegen eine Erhöhung der Steuern, während die Demokraten mehr Geld von den reichen US-Bürgern nehmen wollen. So harsch er das aktuelle Steuersystem kritisiert, so wohlwollend schreibt Buffett auch über die 80er und 90er Jahre. In dieser Zeit seien die Steuern höher gewesen und „fast 40 Millionen Jobs wurden zwischen 1980 und 2000 geschaffen. Sie wissen, was danach passierte: niedrigere Steuersätze und weit weniger neue Arbeitsplätze", wettert der Milliardär. Buffett stellt außerdem die Behauptung auf, dass ein Großteil der Reichen aus seinem Bekanntenkreis dazu bereit wäre, mehr Steuern zu zahlen, „vor allem, wenn es so vielen ihrer Landsleute nicht gutgeht". Er verweist auf die Armen und die Mittelklasse, auf die vielen Amerikaner, die „sich mühen, um über die Runden zu kommen“. Wenn es nach ihm geht, sollen die reichen Bürger Amerikas außerdem höhere Sozialabgaben zahlen. Er fordert: „Hört endlich auf die Superreichen zu verhätscheln.“

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