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IPOs enttäuschen Hedge-Fonds kehren Tech-Gründern den Rücken

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Wertverluste bei Tech-Firmen

Zu den Tech-Firmen, die sich nach ihrem Börsengang wohl nicht wie erhofft entwickelt haben, zählt Etsy. Die Firma verlor seit dem IPO vor einem Jahr nahezu die Hälfte ihres Marktwertes.

Square und Match sammelten bei ihren Börsengängen weniger Geld ein als erwartet. Der Emissionspreis von Square von neun Dollar je Aktie lag unter jenen 15,46 Dollar, die in der letzten privaten Finanzierungsrunde vor dem IPO gezahlt worden waren. Die Titel von Match werden derzeit unter ihrem Ausgabepreis gehandelt.

Laut Daten von Irving Investors konnten Tech-Investoren im Jahr 2013 einen durchschnittlichen Ertrag von 160 Prozent zwischen der letzten privaten Finanzierungsrunde und dem Börsengang erwarten. In der zweiten Jahreshälfte 2015 fiel der durchschnittliche Ertrag demnach auf 29 Prozent.

Keine Abkehr, aber mehr Vorsicht

Große Hedgefonds haben US-Tech-Start-ups aber keinesfalls ganz den Rücken gekehrt, sie sind nur vorsichtiger geworden. Tiger Global Management, das sich selbst als Investmentfonds mit einer separaten Venture-Sparte bezeichnet, tätigte 2015 insgesamt vier US-Investments – verglichen mit zwölf ein Jahr zuvor, wie Statistiken von CB Insights belegen.

„Das ist keine liquide Aktiva-Klasse", sagt Ilan Nissan, Partner bei Goodwin Proctor, einem Berater für Hedgefonds und Risikokapitalfonds. „Man muss bereit sein es auszusitzen und nicht in der Lage zu sein, jeden Tag den Wert zu wissen. Da sich der IPO-Markt seitwärts bewegt, macht es für sie Sinn, Abstand von dieser Aktiva-Klasse zu nehmen."

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