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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 2 Minuten

Irrationales Verhalten bei Anlegern

Eine selektive Umfrage bei den rund 1.200 Mitgliedern des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB) ergab, dass derzeit aufgrund der Rezessionsängste bei vielen Kunden erhöhter Gesprächsbedarf besteht. Die aktuelle Finanzmarkt- und Vertrauenskrise führe, so der Finanzplaner-Verband, bei Anlegern zu teils irrationalem Verhalten.

„Geld wird zurückgehalten, dafür Gold gekauft, so dass es mittlerweile sogar zu Lieferengpässen für physisches Gold kommt. Trotz der näher rückenden Abgeltungssteuer werden aktuell kaum noch Anlageentscheidungen getroffen. Im Gegenteil: Finanzdienstleister stellen fest, dass die Anleger eher abwarten und wie gebannt auf die Kapriolen der Märkte schauen“, so die Einschätzung des Verbandes, in dem die 1.200 deutschen Certified Financial Planner organisiert sind.

Laut der Umfrage würden jedoch die empfohlenen langfristigen Strategien der privaten Finanz- und Vermögensplanung nur selten in Frage gestellt. Auch viele Kunden, die bisher keine oder nur punktuell Beratung in Anspruch genommen haben, klopften derzeit an.

Rainer Springstein, Vorstand im FPSB Deutschland: „Wir klären im Rahmen der Finanzplanungsberatung bei unseren Mandanten die faktische und die emotionale Risiko-Tragfähigkeit“. Die Typologie der Anleger reiche dabei vom Übervorsichtigen, der auf Grund seiner Vermögensverhältnisse Risiko eingehen könnte, aber gefühlsmäßig Verluste nicht verkraftet, bis zum Hasardeur, der trotz geringer Vermögensbasis und knapper Liquiditätssituation mit hoch riskanten Engagements das schnelle Geld machen möchte.

Ein auf den Anleger zugeschnittener Finanzplan helfe, Chancen zu nutzen, ohne dabei dessen finanzielle und emotionale Belastungsfähigkeit zu überschreiten.

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