6 Vermögensverwalter schätzen ein Ist Bitcoin das neue Gold?
„Entscheidend, welche Währung überleben wird“
Harry Rosenbaum, Nordlux:
„Geld, Wertpapiere, Gold und Immobilien sind greifbar, Kryptowährungen nicht. Dem Staat fällt es schwer, sie zu besteuern, durch Inflation zu entwerten oder zu beschlagnahmen, das ist ein Vorteil. Die Risiken bestehen darin, dass Bitcoin nicht physisch greifbar sind. Ihre Schaffung, Existenz und ihr Tauschwert basiert ausschließlich auf Informationstechnologie. Daher ist Bitcoin anfällig gegenüber Manipulationen. Es kann auch technologisch abgehängt werden.
Neben Bitcoin gibt es noch viele andere Kryptowährungen, und es werden immer mehr. Für den Anleger ist entscheidend, welche Währung überleben wird. Man wird sich für etablierte Währungen mit großem Volumen entscheiden, um weniger Risiko zu nehmen. Oder aber für neue, kleine Währungen, in der Hoffnung auf umso größere Gewinne bei guter Entwicklung.
Bisher sind Kryptowährungen noch keine eigene Anlageklasse, hauptsächlich, weil der Markt für institutionelle Anleger zu klein ist. Das könnte sich mit der Zeit ändern, aber aktuell ist es noch zu früh. Bitcoin und Co. können allerdings zur Vermögensbildung beitragen, wenn sie in einem vernünftigen Umfang zur Größe des Gesamtportfolios eines Anlegers angeschafft werden. Es handelt sich um eine spekulative Anlage, die sehr erfolgreich oder mit einem Totalabschreiber enden kann.“