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Green Deal Ist eine grüne Blase unvermeidbar?

in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Weil Europa ein Vorreiter der grünen Revolution sein will, wird ihre Finanzierung durch die Europäische Zentralbank abgesichert | Foto: IMAGO / Le Pictorium

Der ökologische Umbau der europäischen Industrie ist eine Jahrhundertaufgabe. Als Zwischenziel sollen die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 gesenkt werden. Dazu müssen die EU-Staaten ihre Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur forcieren. Ohne die Privatwirtschaft mit hohen Subventionen zu unterstützen, wird der Umbau allerdings nicht gelingen.

Green Deal als grüne Revolution

Der europäische „Green Deal“ ist die konzeptionelle Grundlage für diesen Wandel. Weil Europa ein Vorreiter der grünen Revolution sein will, wird ihre Finanzierung durch indirekte Zusagen der Europäischen Zentralbank abgesichert. Das gehört eigentlich nicht zu den Aufgaben der Notenbank, vor allem, da sie sich nicht in die Politik einmischen sollte. Doch die klimapolitische Herausforderung wäre anders nicht zu meistern.

Wir werden in den kommenden Jahren Fehlanreize bei Investitionen billigend in Kauf nehmen müssen, wenn wir die Klimaziele schaffen wollen. Das Gesamtvolumen wird höhere Dimensionen annehmen als die Fördergelder und Abschreibungen für den Wiederaufbau Ost. Profiteure werden dieses Mal Unternehmen mit hoher Affinität zu Umweltthemen sein.

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Grüne Preisblase in Sicht?

Indirekt wird der Staat mit seiner Politik eine Vermögenspreisinflation bei nachhaltigen Aktien auslösen. Aller Voraussicht nach sind zur Kapitalbeschaffung etliche Börsengänge in den entsprechenden Branchen zu erwarten. Vielleicht wird der Staat die Förderung bei der Vermögensbildung auf ökologisch ausgerichtete Investments beschränken. Da Investoren zunehmend nachhaltige Produkte nachfragen und sogar staatlich gelenkt nachfragen müssen, könnte irgendwann in den 2020er-Jahren eine grüne Preisblase entstehen. Man denke nur an den staatlich gepushten Aktien-Hype im Zusammenhang mit der Privatisierung der Telekom von 1996 bis 2000.

Ökologisch denkende Verbraucher geben gerne etwas mehr Geld für Bio-Produkte aus. Beim verantwortungsvollen Investieren sollten jedoch der Preis und der Wert für eine Aktie nicht zu weit auseinanderlaufen.

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