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Von in RentenversicherungLesedauer: 4 Minuten
Sterne-Rating
Die höchste Auszeichnung „Exzellent“ bekamen im IVFP-Rating zur Privatrente dieses Jahr weniger Tarife als 2023. | Foto: Imago Images / Wirestock
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Das Beratungsunternehmen Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat die 15. Auflage seines Ratings für die private Rentenversicherung vorgelegt. Insgesamt untersuchten die Analysten dafür 143 Tarife von 44 Anbietern. Im Vorjahr waren es 139 Produkte von 47 Anbietern. Die Testkandidaten wurden in die Bereiche „Klassik“, „Klassik Plus“, „Indexpolicen“, „fondsgebunden mit Garantien“, „fondsgebunden ohne Garantien“ sowie „Comfort“ eingruppiert.

Methodik: Bis zu 89 Einzelkriterien

Grundlage für die Benotung bilden alle untersuchten Tarife in einem Benchmarkverfahren. Diese Methode orientiert sich laut des IVFP im Grundsatz an den Besten einer vergleichbaren Gruppe und bildet dadurch eine Vergleichsmöglichkeit. Die Einteilung der Tarife in Kategorien diene in erster Linie der Übersicht, welches Kapitalanlagemodell sich hinter den jeweiligen Tarifen verbirgt. Im Sinne einer möglichst umfassenden Vergleichsgröße bildeten die einzelnen Kategorien insofern keine eigene Benchmark.

Die Bewertungsmatrix setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen: Unternehmen (35 Prozent Gewichtung), Rendite (30 Prozent), Flexibilität (25 Prozent) sowie Transparenz und Service (zehn Prozent). Insgesamt wurden bis zu 89 Einzelkriterien herangezogen. Details zur Ratingmethodik und zu den einzelnen Bewertungsmaßstäben können hier nachgelesen werden.

Über 70 Prozent der Tarife ausgezeichnet

54 Offerten bekommen im diesjährigen Rating die Gesamtnote „Exzellent“. Die entspricht einem Gesamtanteil der Tarife von 38,9 Prozent. Im Vorjahr waren es sogar noch 61. 47 Produkte schnitten zudem mit der Gesamtnote „Sehr gut“ ab (33,8 Prozent). Die meisten Top-Noten gab es dieses Jahr für Fondspolicen mit Garantie. 19 Tarife erhielten die Top-Auszeichnung. Bei den Fondspolicen ohne Garantie gab es die Best-Bewertung für 14 Tarife. Weiter zu beobachten ist der Bedeutungsverlust der Klassik-Tarife. Die Zahl der Anbieter in beiden dargestellten Top-Kategorien ist mit vier überschaubar. Vor fünf Jahren waren es noch 20 Unternehmen und vor acht Jahren sogar noch etwa 50.

Allianz und Stuttgarter mit den meisten Top-Produkten

Im Vergleich der Gesellschaften über alle Kategorien stechen die Allianz und die Stuttgarter Lebensversicherung hervor. Ihnen gelingt die Aufnahme von jeweils sechs Produkten ins IVFP-Rating. Dahinter folgt die Alter Leipziger mit fünf Offerten, vier sind es bei: Ergo Vorsorge, Neue Leben, Volkswohl Bund und der Württembergischen. Die Ergebnisübersicht mit Teilnoten gibt es hier.

Intransparente Ergebnisdarstellung

Wie üblich erweist sich das IVFP im Gegensatz zur umfangreichen Darstellung der Methodik in Sachen Ergebnisdarstellung als wenig transparent. Dargestellt werden nur die Unternehmen, die im Gesamtergebnis die beiden besten Noten erhalten. Lediglich in den Teilbereichen wird auch noch die Note „gut“ ausgewiesen.

Weiteres Manko: Durch den Umstand, dass die Versicherer innerhalb der Gesamtnoten nur alphabetisch sortiert werden und keine Angabe des Ergebnisses in Punkten erfolgt, gibt es zudem keine echte Rangfolge im Rating. Dies ist erfahrungsgemäß den eigenen Vermarktungsabsichten der Untersucher geschuldet. Vom IVFP ausgezeichnete Versicherer können kostenpflichtige Siegel zu Marketing- und Vertriebszwecken erwerben.

 

Keine Topergebnisse = negative Berichterstattung?

Das IVFP erklärte den Verzicht auf die Darstellung der nicht von ihr ausgezeichneten Unternehmen in der Vergangenheit so: „Dadurch soll einer negativen Berichterstattung über Anbieter entgegengewirkt werden, deren Strukturen sich beispielsweise noch im Aufbau befinden, die sich aber dennoch bereiterklärt haben, am Rating teilzunehmen. Folglich ist ein schlechteres Ratingergebnis nicht damit gleichzusetzen, dass der Versicherer ungenügend ist. Diese Philosophie führt regelmäßig dazu, dass Gesellschaften auch deshalb an diesen (freiwilligen) IVFP-Ratings teilnehmen, um eine eigene Positionsbestimmung zu erhalten.“

Warum die reine Nennung der zumal ganz wenigen Tarife, die tatsächlich beim IVFP schlechter als „sehr gut“ abschneiden, mit einer Negativdarstellung der Unternehmen gleichgesetzt wird, bleibt indes unklar.

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