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Von in RisikolebensversicherungLesedauer: 4 Minuten
Zwei ältere Menschen lassen sich beraten
Das IVFP hat wieder die Tariflandschaft in der Risikolebensversicherung untersucht. Wie immer schneiden fast alle Produkte mit gut oder besser ab. | Foto: Canva

Der Tod eines Familienernährers kann die Hinterbliebenen in massive finanzielle Schwierigkeiten bringen. Eine Risikolebensversicherung bietet hier wichtige finanzielle Absicherung – sie zahlt im Todesfall eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen aus. Das Beratungsunternehmen Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat jetzt dazu jetzt in einem Rating 96 Tarife von 54 Versicherern untersucht.

Während Basis-Tarife das reine Todesfallrisiko absichern, bieten Top-Tarife zusätzliche Optionen wie Leistungen bei schwerer Krankheit oder Erhöhungsmöglichkeiten ohne erneute Gesundheitsprüfung. Beide Produktvarianten werden jeweils für Raucher und Nichtraucher bewertet, sodass das Rating vier definierte Kategorien auf Basis von zwei Tariflinien unterscheidet.

Bewertungskriterien der Untersuchung

Das IVFP verwendet für sein Rating ausschließlich frei verfügbare Informationen als Ausgangsbasis und unterscicht die Produkte über ein Benchmark-Verfahren. Die Bewertungsmethode orientiert sich laut der Autoren im Grundsatz an den Besten einer vergleichbaren Gruppe und bildet dadurch eine Vergleichsmöglichkeit. Allen Tarifen liegt die Annahme „Angestellter oder Handwerker“ sowie „Nichtraucher oder Raucher“ zu Grunde. Die Beitragsberechnungen erfolgten bei einer vorgegebenen Versicherungssumme von 150.000 Euro für 30- und 40-Jährige.

Die Untersuchung gliedert sich dabei in vier Kategorien: Preis-Leistung wird mit 50 Prozent am stärksten gewichtet. Unternehmensqualität und Tarifflexibilität werden mit jeweils 20 Prozent berücksichtigt. Die verbleibenden 10 Prozent entfallen auf Transparenz und Kundenservice, wobei laut der Autoren hier besonders die Klarheit der Kostenstruktur und die Verständlichkeit der Versicherungsbedingungen im Fokus stehen. Das Rating unterscheidet zwischen Serviceversicherern und Direktanbietern. Mehr Informationen zur Untersuchungsmethodik gibt es hier.

 

Selektive Darstellung der Ergebnisse

Bei der Präsentation der Ergebnisse zeigt sich das IVFP weiterhin nicht vollständig transparent: Veröffentlicht werden nur die Anbieter mit den drei besten Noten. Dabei verwendet das Institut eine anbieterfreundliche Notenskala, die über die klassischen Schulnoten hinaus die Bewertung „exzellent“ einführt.

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Durch den Umstand, dass die Versicherer innerhalb der Gesamtnoten nur alphabetisch sortiert werden und keine Angabe des Ergebnisses in Punkten erfolgt, gibt es allerdings weiterhin keine echte Rangfolge im Rating. Dies ist erfahrungsgemäß den eigenen Vermarktungsabsichten der Untersucher geschuldet. Vom IVFP ausgezeichnete Versicherer können kostenpflichtige Siegel zu Marketing- und Vertriebszwecken erwerben. Ein Umstand, der beispielsweise von Verbraucherschützern wiederholt kritisiert wurde. 

Die Testsieger im Detail

Bei den Basis-Tarifen erhalten sowohl für die Zielgruppe Raucher als auch Nichtraucher sieben Versicherer die Bestnote „exzellent“: Deutsche Lebensversicherung, Huk-Coburg, Nürnberger, Provinzial, Signal Iduna, Stuttgarter und Württembergische. 16 (Nichtraucher) beziehungsweise 19 Tarife (Raucher) erhalten ein „sehr gut“.

Noch breiter ist das Spitzenfeld bei den Premium-Tarifen. Bei den Nichtrauchern erhalten 18 Tarife von elf Gesellschaften die Bestnote. Besonders hervorzuheben sind die Allianz, die in allen vier Teilbereichen ein „exzellent“  bekommt sowie die Anbieter Dialog und LV 1871 mit jeweils drei ausgezeichneten Produkten in der Spitzengruppe. Bei den Premium-Tarifen für Raucher erweitert sich das ansonsten identische Feld der Produktanbieter in der Top-Gruppe noch um die Inter Risk und einen weiteren Tarif der Delta Direkt. Dafür fällt Europa in die Gruppe der mit „sehr gut“ bewerteten Anbieter zurück.

Die Ratingergebnisse stellt das IVFP hier zur Verfügung. 

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