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Janus Global Unconstrained Bond Fund Bill Gross liefert wieder Spitzenleistungen

Der Fonds kommt dieses Jahr auf einen Ertrag von fast zwei Prozent und gehört damit zu den oberen elf Prozent seiner Wettbewerber, die Morningstar beobachtet. Auch wenn drei Monate für Investmentfondsmanager ein kurze Zeitraum sind, erklärte Gross, die Leistung sei ein gutes Vorzeichen im Handelsbereich, den er jahrzehntelang bei Pacific Investment Management dominiert hatte - bis zu seinem Weggang im September 2014.

Nach seinem Wechsel zu Janus Capital Group hatte der Fondsmanager im März 2015 angekündigt, seine Erfolgsbilanz innerhalb von zwei bis vier Jahren zu erneuern und seine Konkurrenten wieder zu schlagen. Im bisherigen Jahresverlauf entwickelte sich der Fonds überdurchschnittlich dank Investments in Wertpapiere aus Schwellenländern, die andere mieden, sowie durch den Abschluss von Einnahmen generierenden Swapgeschäften, um in einer Ära negativer Zinsen die Erträge aufzubessern.

Der Fonds, den Gross zusammen mit Kumar Palghat verwaltet, kam Ende Februar auf eine effektive Laufzeit von 1,13 Jahren. Eine kurzfristige Ausrichtung schützt seiner Aussage nach zwar vor Änderungen der Zinssätze, setzt ihn aber mehr Kredit-, Währungs- und Volatilitätsrisiken aus.

„Wenn wir mit reinen Anleihen kein Geld machen können, dann lasst uns Geld mit anderen Sachen verdienen“, sagte der 71-jährige Gross im Februar im Gespräch mit Bloomberg in Newport Beach, Kalifornien.
Der Fonds profitierte von einer Erholung an den schwer in Mitleidenschaft gezogenen Schwellenländern. Der Webseite von Janus zufolge kamen per 29. Februar 36 Prozent der Anlagen aus aufstrebenden Märkten, weitgehend lateinamerikanische Schuldpapiere. Die größten zehn Positionen umfassten auch verkaufte  Kreditausfallswaps zur Absicherung gegen Kursausschläge bei Verbindlichkeiten aus Brasilien und Mexiko.

Ähnliche kurzfristige Swaps verkaufte er in diesem Quartal den Anlegern, die sich um einen Rückgang des Rohölpreises unter 25 Dollar je Barrel sorgten, wie Gross in einer E-Mail mitteilte. Im Rahmen seiner Swap-Verkauf-Strategie zahlt die Absicherung aber nur, wenn ein „drei oder vier Standardabweichungen-Ereignis auftritt, eine Art ‚Grauer Schwan‘“, sagte er. Als ‚Schwarze Schwäne‘ werden im Gegensatz dazu extrem seltene Ereignisse bezeichnet.

„Ich bin davon besessen, alle zu schlagen“, sagte Gross in dem Interview. „Ich habe eine Liste mit 50 Wettbewerbern und will verdammt sein, wenn ich mir nicht jeden einzelnen von ihnen anschaue.“

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